Westlich von Frankfurt liegt das Kloster Marienthal und es finden sich zahlreiche Wanderwege durch den Rheingau. Wir erleben auf der Runde jede Menge Natur und christlicher Kultur.
Einstieg ist in Marienthal nahe der Wallfahrtsanlage des Klosters der Franziskaner in Marienthal. Hier führt auch die 4. Etappe des Rheinsteigs vorbei und der Rheingauer Rieslingpfad auf seiner dritten. Wir stellen das Fahrzeug auf den Parkplatz an der Marienthaler Straße ab und wandern eine Waldschlaufe um den Dippehäuser Blick.
An einem Friedhof des Klosters vorbeikommend erreichen wir die Klosteranlage mit Kreuzwegstationen am Elsterbach und der Wallfahrtskirche. Kloster Marienthal geht auf einen erblindeten Jäger zurück, der sich an ein Marienbild erinnerte, ihm zuwanderte und es im Marienthal erreichte, wo er es dann sehen konnte. 1313 baute der Jäger zum Dank eine Kapelle. Weitere Wunder geschahen, der Ort wurde beliebt und eine Wallfahrtskirche errichtet (1326-30). Eine bewegte Geschichte folgte. 1858 wurde die Klosterkirche neu gebaut und seit 1873 betreuen die Franziskaner die Anlage.
Wir wandern durch den Wald und mit dem Elsterbach, der das Tal formte und bei Winkel in den Rhein mündet, nach Stephanshausen. Der Geisenheimer Stadtteil Stephanshausen liegt auf den Höhen des Rheingauer Hinterlandswalds in einer idyllischen Landschaft mit Buchen-, Tannen- und Kiefernbestand. Um den Stadtteil führt auch der Stephanshäuser Himmelssteig.
In Stephanshausen prägt die katholische Pfarrkirche St. Michael aus dem Jahr 1653 das Ortsbild. 1749 wurde die St. Michael Kirche deutlich erweitert. Der Pfarrgarten schließt sich daran an und das 1827 gebaute Pfarrhaus.
Die Wanderung führt gen Süden, durch die offene Landschaft um den Stadtteil, dann durch den Wald. Wir queren die K630 und wandern den Weibspfad, treffen den Blaubach. Vom Pfad abbiegend erreichen wir den Offermanns Weiher nebst Schutzhütte. Westlich vom Weiher liegt in einem Wäldchen (nicht an unserem Weg, sondern am Weibspfad) die Ruine Plixholz aus dem 14. Jahrhundert mit wenigen Mauerresten.
Mit dem Blaubach erreichen wir die Nothgottes, östlich dem Nothgotteskopf (299m), auf dem Ebental. Das ist ein Tal auf einer landwirtschaftlich genutzten Hochfläche. Das ehemalige Kloster Nothgottes geht auf eine Dankeskapelle zurück. Aus der wurde 1390 eine Kirche. 1622 bauten die Kapuziner ein Kloster, in dem sie bis 1813 lebten. Zu erwähnen ist, dass seit 2002 Nothgottes Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal ist und dass sich seit 2013 nun wieder Zisterziensermönche hier im Rheingau befinden. Sie sind aus der südvietnamesischen Abtei Chau Son Don Duong und leben in Kontemplation.
Davon lassen wir uns gerne anstecken, wandern einen Waldbogen, kommen an der Antoniuskapelle vorbei, queren die K 630 und gelangen zum Kloster Marienthal der Franziskaner.
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