Am Übergang vom Einrich ins Nassauer Lahntal verbindet der Klosterweg als Rundschleife die beiden früheren Klöster Arnstein und Brunnenburg. Man munkelt, dass dieser Weg schon früher sehr häufig genutzt wurde, war doch Kloster Arnstein ein Mönchskloster und Kloster Brunnenburg ein Nonnenkloster. Und was Gott füreinander bestimmt hat, das können auch die Wälder des Einrich nicht wirklich dauerhaft trennen.
Einstiegspunkt in diese schöne Rundtour ist wahlweise in Seelbach im Lahntal oder in Bremberg im Einrich. Wer von Bremberg starten möchte, fährt den Wanderparkplatz Vierseenblick an. Von hier führt ein steiler Hohlweg abwärts zu den Ruinen des früheren Klosters Brunnenburg. Achtung: Der Weg ist nur in eine Richtung - im Uhrzeigersinn - ausgeschildert. Wer mit GPS wandert, dem kann das egal sein. Für klassische Wanderer aber ist es hilfreich, dem hier beschriebenen Ablauf zu folgen.
Kloster Brunnenburg wurde um 1200 von Gisela von Katzenelnbogen gegründet und bestand bis 1542. Danach wurde Kloster Brunnenburg nicht mehr weiter genutzt und verfiel Stück für Stück. Güter und Einkünfte des Klosters gingen an das Kloster Gronau auf der Kemeler Heide über. Die Reste der ehemaligen Stiftskirche mit Klosteranlage stehen heute unter Denkmalschutz.
Vom Kloster Brunnenburg geht es weiter nach Bremberg hinein, ein malerisches Einrich-Dörfchen. Hinter Bremberg führt der Klosterweg über eine kleine Allee nach Westen. Bei gutem Wetter hat man einen sehr guten Blick hinein in Taunus und Westerwald.
Am Hof Fernblick vorbei steuert der Klosterweg hinein ins Seelbachtal. Ein altes Windrad grüßt den Wanderer, wenn er dann nach Seelbach im Nassauer Land kommt. Durch den Ort hindurch folgt der Klosterweg der Straße Richtung Obernhof und biegt dann links ab zum Aussichtspunkt Jakobsruh mit guter Sicht auf Kloster Arnstein.
Die Geschichte von Kloster Arnstein reicht zurück bis in die zweite Hälfte des 11. Jahrhunderts. Eine Burg Arnstein, Sitz der Grafen von Arnstein, wird 1052 erstmals erwähnt – die älteste urkundliche Erwähnung einer Burg an der Lahn. Heute sind von dieser ursprünglichen Burganlage allerdings keine Spuren mehr zu finden. Aus der Burg wurde später eine Abtei, die bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1803 Bestand hatte. Seit 1919 haben die Arnsteiner Patres in dem früheren Prämonstratenser-Kloster ihren Sitz.
Vom Kloster Arnstein führt der Klosterweg weiter am Aussichtspunkt Schillertempel vorbei mit schönem Blick auf Obernhof an der Mündung des Gelbach in die Lahn. Hier stehen noch einige der letzten Weinberge entlang der Lahn. Die Rücktour führt dann über den Lahnhöhenweg wieder zum Parkplatz Vierseeenblick.
Wir danken Klaus-Peter Gerheim, dem Vater des Klosterwegs Lahn, für die Bereitstellung der Wanderweg-Markierung zur Veröffentlichung im GPS Wanderatlas Deutschland.
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