Am Bahnhof in Rheinbach in der Voreifel beginnen wir die zweite Tageswanderung auf dem Krönungsweg, eine der Hauptwanderstrecken in der Eifel. Wir gehen Richtung Stadtzentrum und kommen dabei zur katholischen Pfarrkirche St. Martin.
Die St. Martin Kirche hat eine lange Geschichte. Bereits im 10. Jahrhundert hab es in Rheinbach eine dem heiligen Martin von Tours geweihte Kirche, allerdings an anderer Stelle. Der heutige Baukörper der Rheinbacher Pfarrkirche entstand nach dem Zweiten Weltkrieg und ist einer romanischen Basilika nachempfunden. Quasi gegenüber auf der anderen Straßenseite steht der Kallenturm, ein Rest der mittelalterlichen Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert.
Wir folgen der Bachstraße südwärts und kommen zum Hexenturm, dem Bergfried der ehemaligen Rheinbacher Burg. Der Hexenturm entstand im 12. Jahrhundert und wurde aus Baumaterial des abgebrochenen Römerkanals errichtet.
Entlang des Stadtparks Rheinbach spazieren wir südwärts, vorbei am alten Wasserturm, der 1897 mit Eröffnung des ersten Wasser- und Elektrizitätswerks in Rheinbach in Betrieb genommen wurde. Heute dient der Rheinbacher Wasserturm als Künstleratelier.
Am Ende des Stadtparks kreuzen wir den Eulenbach und kommen auf dem sogenannten Seufzerpfad zum gründerzeitlich geprägten Waldhotel Rheinbach und dem 1880 erbauten Forsthaus Rheinbach. Hier befindet sich auch der kleine Forstweiher.
Es geht nun hinein in den Rheinbacher Stadtwald. Der Krönungsweg leitet vorbei am Katharinenweiher zum Nonnepütz im Schlebachtal und bis heran an die Bebauung des Rheinbacher Stadtteils Merzbach.
Über den Beuelskopf (291m) wandern wir in den Rheinbacher Stadtteil Loch und weiter nach Queckenberg bis kurz vor die Madbachtalsperre. Hier biegen wir rechts ins Madbachtal ein und halten uns dann nordwestlich zum ehemaligen Kloster Schweinheim. Die 1726-28 errichteten Gebäude werden heute als Seminarhaus genutzt.
Der Krönungsweg biegt jetzt wieder in südliche Richtung ab und leitet uns zur Steinbachtalsperre. Die 1934-36 für die Euskirchener Industrie erbaute Staumauer hält das Wasser auf einer Fläche von knapp 15ha zurück. Die Steinbachtalsperre ist heute ein beliebtes Naherholungsziel für Wanderer. Badegäste zieht es in anliegende Waldfreibad.
Auf der Niels-Bohr-Straße kommen wir nach Kirchheim und wandern von hier durch den Hardtwald zur Hardtburg. Die Wasserburg stammt im Kern aus dem 12. Jahrhundert. Vorburg und Zwinger wurden im 14. Jahrhundert ergänzt. Die Hardtburg ist frei zugänglich, der Bergfried ist aber nur zu bestimmten Zeiten geöffnet (Herbst und Winter), die sich nach den Brutzeiten der dort nistenden Vögel richten.
Weiter durch den Hardtwald kommen wir am eisenzeitlichen Ringwall Kreuzweingarten am Alten Burgberg (272m) vorbei und dann hinab ins Erfttal, wo die heutige Wanderung am Bahnhaltepunkt Euskirchen-Kreuzweingarten endet.
Bildnachweis: Von Wolkenkratzer [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
Krönungsweg Etappe 1 - Krönungsweg Etappe 2 - Krönungsweg Etappe 3 - Krönungsweg Etappe 4 - Krönungsweg Etappe 5 - Krönungsweg Etappe 6
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