Tief im Südosten von Essen, dem Herz des Reviers, liegt Kupferdreh. Der Essener Stadtteil liegt südlich der Ruhr im Übergang nach Velbert. Seinen Namen verdankt Kupferdreh zwei Tatsachen: Zum einen der Existenz einer Kupferhütte (seit etwa 1550) und zum anderen dem Umstand, dass die Ruhr hier an der Einmündung des Deilbachs eine der markantesten Bogen schlägt und sich um fast 180 Grad dreht.
Wir starten den ambitionierten Tagesmarsch durch den Essener Süden am Kupferdreher Markt in der Nähe des S-Bahnhofs Kupferdreh. Der mit einem eingekreisten K markierte Kupferdreher Rundweg führt zunächst nordwärts zum Mineralien-Museum Essen-Kupferdreh, in dem neben Steinen auch der Schädel eines Tyrannosaurus Rex ausgestellt wird. Übrigens: Der Eintritt ist frei.
Weiter geht es in Richtung Byfang, um dann nach Süden abzuknicken. Vorbei am Kaminsockel der früheren Zeche Victoria geht es zur Hundebrücke. Die Hundebrücke wurde 1880 über den Deilbach und den anschließende Trasse der 1830 eröffneten Prinz-Wilhelm-Eisenbahn gebaut. Die schmale Brücke verband über eine Lorenbahn den Steinbruch Voßnacker Weg mit der Eisenbahn. Die Hundebrücke diente primär dem Verladen der Steine aus den Transportwagen – den Hunden – auf die Eisenbahn.
Über die Hundebrücke passieren wir den Deilbach und marschieren auf der Grenze zu Velbert westwärts ins Naturschutzgebiet Asbachtal. Nach Passieren der Autobahn A 44 leitet der Kupferdreher Rundweg zum Hof Großselbeck, einer denkmalgeschützten Dreiflügelanlage, deren heutige Gebäude aus dem späten 19. Jahrhundert stammen.
Es geht nordwärts zur Ruhr. Am Standort der ehemaligen Zeche Henriette Catharina vorbei folgt der Kupferdreher Rundweg dem Hardenbergufer bis auf Höhe der früheren Ruhrlandkaserne – heute ein Wohngebiet. Dann geht es durch die Prinz-Friedrich-Straße zurück zum Kupferdreher Markt.
Bildnachweis: Von Thomas Schoch – www.retas.de [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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