Die fünfte Etappe des Lechwegs führt uns über lange 21km vom Ausgangspunkt Elbigenalp bis nach Stanzach. Obwohl die Strecke nicht sonderlich schwierig ist, sollte man sich an den vielen Sehenswürdigkeiten am Wegesrand nicht zu viel Zeit nehmen, sonst wird es zum Ende hin stressig – denn unterwegs gibt es so einiges zu entdecken, und die herrlichen Rastmöglichkeiten mit Panoramablick laden immer wieder zum (zu langem) Verweilen ein.
Von Elbigenalp aus wandern wir zunächst zurück auf den Lechweg und treffen schon nach kurzer Zeit auf ein sehenswertes kleines Biotop am Ortsrand von Köglen. Hinter der Lechtaler Landstraße führt uns der Lechweg über Forst- und Waldwege, mit zwischenzeitlichem Panoramablick ins Lechtal, dann bis nach Grießau. Ab Grießau folgt der Lechweg nun dem Verlauf des Lechs auf einem einfach zu begehenden Weg direkt entlang des Ufers bis nach Häselgehr.
In Häselgehr wartet dann eine besondere Rarität auf Erkundung: die Pfarrkirche St. Michael. Im Inneren ist die Kirche nämlich im Nazarenerstil gestaltet. D.h., die Wände des Kirchenschiffs wurden zu großen Teilen mit Messingblech verkleidet, und in diese Messingtafeln wurden dann die Konturen einiger Heiliger eingelassen und anschließend übermalt – sehr sehenswert.
Wir lassen Häselgehr hinter uns und folgen den Wegweisern des Lechwegs nun zum nächsten Highlight der Wanderung, dem Doser Wasserfall nahe des Weiler Luxnach. Eigentlich wäre so ein Wasserfall ja keine besondere Attraktion im Lechtal, wäre da nicht etwas Besonderes, ja gar Mythisches, mit dem Doser Wasserfall verbunden.
Der Doser Wasserfall sprudelt nämlich aus seinem Felsloch nur in der Zeit von April bis November, und das mehr als regelmäßig seit der Entdeckung. Während die Wissenschaftler noch rätseln und an einen Überlauf eines unterirdischen Sees glauben, hat sich schon lange folgende Legende etabliert: Ein Drache versperrt den Auslauf des Wasserfalls zwischen dem 11. November (St. Martin) und dem 23. April jeden Jahres.
Von hier folgt der Lechweg zunächst den Spuren des Burwegs und einem Panoramaweg bis nahe an den Ort Emden, den wir aber rechter Hand liegen lassen. Als gut ausgebauter Bergwanderweg folgt der Lechweg dem Tal und bringt uns so bis zum kleinen Weiler Martinau. Wer mag, kann hier noch einen kurzen Abstecher zum alten Skilift machen, von wo aus man einen schönen Blick auf unser nächstes Etappenziel Vorderhornbach genießen kann.
Ab Martinsau folgt dann der Lechweg dem alten Krackweg bis nach Vorderhornbach, und von dort trennen uns nur noch 3km bis zum Etappenziel in Stanzach. Der Weg ab Vorderhornbach ist als leichter Wanderweg ausgelegt und stellt keine besonderen Ansprüche mehr an die Kondition bevor Stanzach erreicht ist.
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