Obwohl sich im hessischen Spessart auch in die Märchengeschichten von Wilhelm Hauff oder schlicht ins Grüne abtauchen lässt, hat das Mittelgebirge genauso Ausflüge in die Geschichte zu bieten. Die im Spessart verlaufenden Spessartspuren eignen sich mit ihrer Länge und Schwierigkeit besonders für Naturenthusiasten mit weniger trainierten Beinen. Die folgende kommt auf gerade einmal fünf Kilometer ohne nennenswerte Aufstiege. Dabei erkunden wir den Verlauf des einst gewaltigen Limes von Rom – heute nach der Chinesischen Mauer das zweitgrößte Weltkulturerbe, das die UNESCO entsprechend ausgezeichnet hat.
Die Grenzen des Römischen Reichs umspannten bekanntlich weite Teile der damals bekannten Welt und bedurften dementsprechend Schutz vor einfallenden Angreifern. Uns hält heutzutage zum Glück kein Wall mehr von der Erkundung des Areals ab. So lässt sich die Anreise im eigenen „Gefährt“ vollführen, für das Parkplätze vorhanden sind. Wer die Fahrt im Zug vorzieht, muss einen extra Fußweg vom Hauptbahnhof in Hanau einplanen.
Bei der insgesamt kurzen Strecke ist das allerdings zu verkraften. Am besten macht sich Verpflegung für eine zwischenzeitliche Rastpause in der geschichtsträchtigen Landschaft. Die Runde ist mit dem oben abgebildeten Symbol markiert und bei Unsicherheiten hilft das GPS.
Während die Umgebung mit einem ausgeprägten Baumgeflecht zum gedankenverlorenen Wandeln einlädt, können Pflanzenliebhaber versuchen einige Gewächse zu bestimmen. Wären da nicht ebenso mehrere Tafeln, die versuchen uns den ehemaligen Handelspfad und das Leben zu römischen Zeiten näherzubringen …
Auf diese Weise gibt es weitaus mehr zu entdecken, als man zunächst vermuten mag. Zu einem Stopp lockt unter anderem die alte Grenzeiche mit einem Spielplatz für die Kleinen. Obwohl das einstmalige Kleinkastell Neuwirtshaus kaum noch zu erkennen ist, zählt es mit zum UNESCO-Weltkulturerbe und erinnert an den Kaiser Hadrian. Um die Informationen darüber eingehend zu studieren und die Atmosphäre zu erspüren, ist ein kleines Picknick aus dem Proviant möglich.
Zu Abwechslung kann neben Verweilmomenten und selbst gewählten Abstechern durchs Dickicht zudem das nahegelegene Tierrefugium Hanau besucht werden. Es kümmert sich um heimatlose Vierbeiner, die sich über Unterstützung und mitunter Streicheleinheiten von Fremden freuen.
Bildnachweis: Von Freak-Line-Community [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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