Der Marburger Stadtteil Wehrda liegt nördlich der Kernstadt an einer markanten Schleife der Lahn. Im Ortszentrum erhebt sich die Martinskirche, die 1769-74 neu gebaut wurde. Von der alten Kirche wurde dabei der Kirchturm aus dem 14. Jahrhundert integriert. In einem Gehöft unterhalb der Martinskirche soll für einige Zeit auch einmal die heilige Elisabeth von Thüringen gewohnt haben.
Etwa einen Kilometer nördlich von Wehrda liegt oberhalb des Lahntals auf dem Kalkfelsen Rickshell (332m) die Reste der früheren Burg Weißenstein. Forscher sind sich einig, dass diese Stelle schon in der Eisenzeit als Wallanlage genutzt wurde. Im 8. und 9. Jahrhundert begann der eigentliche Burgbau mit einem quadratischen Gebäude. Bis zum 11. Jahrhundert wurde die Anlage mit Ringmauern, Wohnturm, dreieckigem Anbau und Wohnhaus mit fünfeckigem Turm erweitert. 1248 zerstörten die Truppen Sophie von Brabants die Burg – wahrscheinlich im Zuge der Proklamation der Landgrafschaft Hessen.
Gut 300m entfernt von den Burgresten befindet sich der alte Steinbruch Wehrda. Hier wurden u.a. die Sandsteine abgebaut, aus denen die Elisabethkirche und im 19. Jahrhundert Teile des Berliner Reichstags errichtet wurden. An der Lahn stand eine alte Sägemühle, die die Quader zuschnitt, die dann über die Lahn verschifft wurden.
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