Die Grube Falkenstein war einer der letzten Eisenerzförderbetriebe, die auf hessischem Boden gegründet wurden. 1957 fiel der Startschuss für das Bergwerk, das ab 1960 auf zwei Sohlen – 300m und 350m tief – den Abbau begann. Gerade einmal 13 Jahre später wurde die Grube Falkenstein 1973 aufgrund von Absatzproblemen als letzte Grube im hessischen Eisenland wieder geschlossen.
In den Betriebsjahren der Grube Falkenstein bei Oberscheld im Lahn-Dill-Bergland förderten die Kumpels insgesamt 1,12 Mio. Tonnen Eisenerz. Nach der Schließung wurden die Schächte komplett verfüllt und mit einer Betonplatte versiegelt. Außer der Tagesanlage, die heute von einem Entsorgungsbetrieb genutzt wird, gibt es keine sichtbaren Zeichen mehr vom Bergbau.
Dennoch ist die in Herborn-Seelbach startende Rundtour der Wanderfreunde Aartal eine schöne Schlaufenwanderung, führt sie doch durch eine waldreiche und stille Gegend. Eröffnet wurde der permanente IVV-Wanderweg 2009 und ist mit einem weißen Schild und roter Schrift ausgewiesen.
Von Herborn-Seelbach aus führt die Wanderung zur Grube Falkenstein zunächst 3km in Richtung Wasenberg (459m). Hier trennt sich der Weg. Eine kürzere 6km lange Schleife biegt links ab, der Hauptweg aber führt weiter geradeaus durch den schattigen Mischwald. Nach einiger Zeit trifft man linker Hand auf die Kreisstraße, die von Oberscheld ins Siegbachtal nach Eisemroth führt.
Jetzt trifft man auf das ehemalige Betriebsgelände der Grube Falkenstein und erreicht alsbald eine markante Wegkreuzung, von der der Lahn-Dill-Berglandpfad den zweiten Weg von rechts nimmt, dem der Wanderer folgt. Bald trifft man wieder auf den Schnittpunkt mit der kürzeren 6km-Tour und folgt jetzt dem Waldlehrpfad hinein nach Herborn-Seelbach. Alles in allem eine schöne Wanderung im Lahn-Dill-Bergland mit viel Aussicht und Natur und interessanten Einblicken in die Bergbauvergangenheit im alten Dillkreis.
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