Bei Gillenfeld im Südwesten des Wandergebiets Dauner Maare in der Vulkaneifel, liegen gleich mehrere Maare. Das bekannteste von ihnen ist das Pulvermaar, das mit einer Fläche von 38ha zugleich das größte Eifelmaar ist und mit einer Tiefe von 72m auch noch einer der zehn tiefsten Seen Deutschlands.
Das Pulvermaar liegt nahezu kreisrund in einem tausend Meter messenden Kraterkessel. Die Ufer des Pulvermaars sind von einem lichten Buchenwald umgeben. Im Sommer herrscht hier reger Badebetrieb. Rund um das Pulvermaar verläuft ein 2,3km langer Wanderweg durch den Buchenhain.
Westlich von Gillenfeld erfreut das deutlich kleinere Holzmaar mit circa 6ha Wasserfläche und einer Tiefe von 21m Haubentaucher und anderes wasserliebendes Getier. Das unter Naturschutz stehende Holzmaar ist dazu ein Anglerparadies. Im Schlamm des Holzmaares konnten Forschungen die Entwicklung des Maares rund 15.000 Jahre zurückverfolgen. Auch fanden sich Siedlungsspuren, die 2.300 Jahre alt sind.
Das Holzmaar ist Teil einer kleinen Maarkette, die in einer Vulkangruppe aneinander gereiht sind. Im Nordwesten liegt das Hitsche Maar. Es ist nachweislich das älteste der drei Maare und erhielt seinen Namen von den Kröten, die hier Hitsche genannt werden. Das Hitsche Maar ist wie das Dürre Maar ein Trockenmaar. Das Dürre Maar entstand als zweites und das Holzmaar ist das jüngste der drei.
Vom Parkplatz am Holzmaar gelangt man auf einen vier Kilometer langen Määrchen-Naturwaldpfad, der auch durch das Dürre Maar führt. Das Motto des Themenwanderwegs: Wenn Maare Märchen erzählen. Der wild-romantische Pfad liegt zwischen Gillenfeld und Eckfeld, führt über schmale Pfade durch den Uferwald des Sammetbaches. Dann geht es am Hitsche Maar vorbei zum moorigen Dürren Maar, Durch Felder und Wiesen mit duftigen Kräutern und zwischendrin erzählt die Hitschenkönigin über Infotafeln wissenswertes über die Umgebung.
Zwischen dem Pulvermaar im Westen und dem Holzmaar im Osten liegt der staatlich anerkannte Erholungsort Gillenfeld. In Gillenfelds Ortsmitte fällt die katholische Pfarrkirche St. Andreas ins Auge. Die Pfarrei wurde bereits 1220 erstmalig erwähnt. Ihr Westturm ist im Kern noch mittelalterlich. Die damals zugehörige Kirche wurde 1729 gebaut, jedoch gegen Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen. An ihrer Stelle entstand 1898-99 der neugotische Basaltbruchsteinbau. Der wehrhaft wirkende Westturm ist heute Kriegergedächtniskapelle. Am Kirchberg gelegen ist eine Lourdes Grotte, die 1934 eingerichtet wurde. Das Baumaterial stammt aus der Strohner Lavagrube.
Nördlich von Gillenfeld liegt das hübsche Dörfchen Ellscheid mit den Bronzeskulpturen Antonius oder dem Mann an der Wasserpumpe. Die Kirche im Ort ist dem heiligen Antonius geweiht und wurde 1772 errichtet, wobei der Turm aus dem Jahr 1811 stammt. Westlich des Ortes liegt der Mürmes. Das Ellscheider Maar ist ein Naturschutzgebiet. Bis 1400 war es noch mit Wasser gefüllt, doch ein kaputter Damm ließ es trocken fallen. In der Gemarkung Ellscheids fanden sich etliche Hügelgräber aus dem 6. und 7. Jahrhundert.
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