Einer der Vulkaneifel-Pfade entlang des Eifelsteigs wurde Maare-Pfad getauft und hier gilt tatsächlich: nomen est omen. Gleich sieben Maare erobert man sich auf der Wanderroute, wenn man sie denn tatsächlich komplett bewältigt, was im Normalfall zwei komplette Wandertage bedeutet, denn das offizielle Ende des ohnehin schon langen Maare-Pfads liegt an einem Wanderparkplatz, von dem man zur offiziellen Strecke bis zur nächsten Ortschaft noch mal gut – je nach Wegführung – vier bis acht Kilometer zusätzlich veranschlagen muss.
Start des Maare-Pfads ist am Schalkenmehrener Maar, mit einer Fläche von 22ha das größte der drei Dauner Maare und eines von zehn Maaren in der Eifel, das mit Wasser gefüllt ist. Die tiefblauen Maarseen werden poetisch auch als die Augen der Eifel beschrieben. Von der Maarstraße aus geht es auf der Trasse des Eifelsteigs südwärts, bis sich unterhalb des Lavaabbaus am Johannisberg der Maare-Pfad und der Eifelsteig trennen.
Der Maare-Pfad führt weiter ins Glockengießerdorf Brockscheid. Hier gibt es gleich zwei der nur noch ganz wenigen Glockengießereien in Deutschland. In der Eifeler Glockengießerei kann man sich über das traditionsreiche Handwerk informieren.
Kurz vor Eckfeld knickt der Maare-Pfad nach Osten weg, passiert die Autobahn A 1 und kommt zum Hitsche Maar, einem Trockenmaar, das seinen Namen Kröten verdankt, die vor Ort Hitschen genannt werden. Direkt danach passiert man das Dürre Maar und kommt dann zum Holzmaar, das auf einer Fläche von 6ha mit Wasser gefüllt ist.
Vom Holzmaar wandert man nach Gillenfeld, passiert die 1898-99 erbaute katholische Pfarrkirche St. Andreas mit mittelalterlichem Westturm und erreicht das Pulvermaar, der größte Maarsee der Eifel und mit einer Tiefe von 72m auch einer der zehn tiefsten Seen in Deutschland. Das Pulvermaar liegt nahezu kreisrund in einem tausend Meter messenden Kraterkessel. Die Ufer des Pulvermaars sind von einem lichten Buchenwald umgeben.
Nachdem man das Pulvermaar fast vollständig umrundet hat, führt der Maare-Pfad nach Süden zum Strohner Märchen, ein verlandeten, mit einer bis zu 10m dicken Torfschicht bedecktes Maar, das aufgrund seiner besonderen Bedingungen einen großen Pflanzenreichtum ermöglicht.
Über Immerath kommt man auf dem Maare-Pfad zum Immerather Maar, das kleinste der Eifelmaare und nur 3m tief. Trotz des flachen Wassers, fühlen sich viele Fische wohl. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Immerather Maar durch einen Bach abgelassen und es diente als Weidefläche. Dass man sich heute wieder in einer Wasseroberfläche spiegeln kann, liegt am Verwildern des Baches, der sich anstaute, so dass sich der Krater wieder durch Oberflächen- und Grundwasser füllen konnte.
Das letzte Wegstück des Maare-Pfads führt ins Üßbachtal und von dort weiter zur Drei-Eichen-Hütte am gleichnamigen Wanderparkplatz. Von hier kann man entweder die längere Strecke über den Maare- und-Thermen-Pfad oder den direkten Weg nach Lutzerath einschlagen, um von hier irgendwie den Rücktransport zu organisieren.
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