Die vorletzte Tageswanderung auf dem Rhein-Kyll-Weg, einem der Hauptwanderwege durch die Eifel, beginnt in Bodenbach in der Hocheifel. Man wandert los in der Dorfmitte an der katholischen Pfarrkirche St. Apollonia und passiert schon bald das Tal des Nohner Bachs. Jetzt geht es unterhalb von Borler weiter ins Hillesheimer Land, dem Schauplatz vieler Eifel-Krimis, die in den letzten Jahren erfolgreich den Buchhandel stürmten.
Auf dem Weg westwärts passiert der Rhein-Kyll-Weg die 1874-75 erbaute Kapelle auf dem Heyerberg (532m). Die neuromanische Heyerbergkapelle ist ein dreiachsiger Saalbau mit halbrunder Apsis und wurde der schmerzhaften Muttergottes geweiht.
Oberhalb von Heyroth tritt der Rhein-Kyll-Weg auf den Ahbach, einen 21km langen Zufluss der Ahr. Der Ahbach gibt die weitere Richtung bis nach Niederehe vor, wo der Rhein-Kyll-Weg auf den Eifelsteig trifft. Niederehe war früher Standort des Klosters Niederehe. Die ehemalige Klosterkirche St. Leodegar stammt aus dem 12. Jahrhundert. Beachtenswert ist das Chorgestühl aus dem Jahr 1530 und die 1714-15 im Stile des Barock erbaute Kirchenorgel.
Weiter weggleich mit dem Eifelsteig leitet der Rhein-Kyll-Weg nach Kerpen. Hier überragt Burg Kerpen den kleinen Ort im Hillesheimer Land. Burg Kerpen war eigentlich schon auf Abbruch verkauft, als sich Ende des 19. Jahrhunderts Privatiers fanden, die die Burg in Besitz nahmen und renovierten. Seitdem hat der 23m hohe Bergfried seinen Zinnenkranz, der gut zum romantischen Eifelbild passt, wie es auch der spätere Burgherr Fritz von Wille teilte, der als Eifelmaler berühmt wurde und auf Burg Kerpen begraben liegt.
Der Rhein-Kyll-Weg verabschiedet sich von Kerpen und steuert das ehemalige Steinbruchgelände Rauheck an. Auf den Halden des früheren Steinbruchs findet man zahlreiche Versteinerungen des Mitteldevon. Der hier abgebaute, hochwertige Kalkstein entstand vor etwa 370 Mio. Jahren, als riffbildende Organismen (Korallen, Stromatoporen, Seelilien etc.) bis zu 70m mächtige Kalkbänke ablagerten.
Jetzt kommt man nach Berndorf. Der Name Berndorf dürfte Vielen bekannt vorkommen, nutzt doch der bekannte Eifelkrimi-Autor Jacques Berndorf den Ortsnamen als Künstlername. Berndorf, ein ruhiges, kleines Eifeldörfchen, hat mit der Wehrkirche Berndorf eine eigene kleine Sehenswürdigkeit. Der Bau, den man heute sieht, wird auf die Jahre 1513-15 datiert, doch ihre romanischen Ursprünge waren bei Renovierungsarbeiten noch klar auszumachen.
Das letzte Wegstück dieser Tagesetappe auf dem Rhein-Kyll-Weg führt von Berndorf über die Schwedenschanze nach Hillesheim, das Herz der sogenannten Krimi-Eifel. Hillesheim verfügt über einen sehenswerten historischen Altstadtkern mit einigen erhaltenen mittelalterlichen Wehranlagen.
Der Rhein-Kyll-Weg beendet die Tageswanderung am Marktplatz quasi im Schatten des denkmalgeschützten Krimihotels Hillesheim, wo man in Zimmern unterschiedlicher Ausgestaltung nach Geschichten von Agatha Christie und andere namhaften Autoren absteigen kann.
Rhein-Kyll-Weg Etappen
Rhein-Kyll-Weg Etappe 1 - Rhein-Kyll-Weg Etappe 2 - Rhein-Kyll-Weg Etappe 3 - Rhein-Kyll-Weg Etappe 4 - Rhein-Kyll-Weg Etappe 5 - Rhein-Kyll-Weg Etappe 6
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Der Wanderweg führt um den Ort Ahütte. Die Ortschaft liegt in der Kalkeifel, einer kleineren Region im Nordwesten der Vulkaneifel an der Grenze...
Verlässt man die Erlöserkirche in Mirbach und begibt sich auf die achte Etappe des Eifelsteigs, schweift der Blick zunächst weit über Felder....