Käme es in Mode, Wandergebiete nicht nach ihren landschaftlichen Eigenheiten und örtlichen Bezeichnungen zu benennen, sondern nach den letzten kulturellen Bestrebungen, könnte man das Hillesheimer Land gut und gerne auch Krimi-Eifel taufen. In diesem Landstrich der Vulkaneifel leben und wüten die Begründer des Genres der Regional-Krimis, allen voran Jacques Berndorf, der als Michael Preute geboren wurde, unter anderem beim Stern gearbeitet hat und dann Vater der Eifelkrimis wurde mit all den verschrobenen Leutchen um seine Hauptfigur Siggi Baumeister. Hillesheim selbst nennt sich denn auch die deutsche Krimihauptstadt.
Es wundert daher nicht, dass sich in Hillesheim einiges um Mord und Totschlag dreht. Es gibt ein Krimihotel, das Kriminalhaus mit dem Deutschen Krimi Archiv, ein Krimi-Café und natürlich auch einen – nein: gleich zwei! – Eifelkrimi-Wanderwege, die zu den literarischen Tatorten leiten.
Aber es gibt auch ein Leben ohne Krimis, und dafür bieten sich Ausflüge in die sehenswerte Natur des Hillesheimer Lands an, z.B. zum Dreimühlen Wasserfall, ins Naturschutzgebiet Obereher Heide, hinauf auf den Arensberg (590m) mit begehbarem Basaltlabyrinth, dem ehemaligen Steinbruch Rauheck, zum Stausee Kerpen oder ins Naherholungsgebiet Bolsdorfer Tälchen.
Wer sich nach von Menschen geformten Sehenswürdigkeiten sehnt, wird im Hillesheimer Land ebenfalls fündig. Neben der von einer mittelalterlichen Stadtmauer eingefassten Altstadt von Hillesheim lohnen auch Abstecher zur Burg Oberehe, den Ruinen von Haus Dreimühlen, der Nohner Mühle, dem restaurierten Kalkbrennofen von Niederehe und der Burg Kerpen.
Keinesfalls fehlen darf ein Ausflug zur Erlöserkirche Mirbach, die entweder spöttisch oder aus Respekt den Beinamen Eifeldom trägt. Hier waren die Preußen Bauherren und stellten mitten in die dünn besiedelte Eifel ein wirklich großes Kirchengebäude – Bauleiter war der Herr, der auch die Berliner Gedächtniskirche verantwortete. Ebenfalls sehenswert: Das frühere Kloster Niederehe und die romanische Wehrkirche in Berndorf.
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