Nördlich von Rohren fließt die Rur, südlich liegt das Holderbachtal und auf dem Höhenrücken dazwischen liegt auf etwa 550m ü. NN der Monschauer Stadtteil Rohren. Bei einem kleinen Ortsrundgang zeigt sich Rohren recht ruhig und beschaulich. Zwei mächtige Linden zieren den Eingang des Pfarrhauses aus Bruchstein und Fachwerk.
Die katholische Pfarrkirche St. Cornelius ist ein Neubau, nachdem 1944 die alte Kirche zerschossen worden war. Als kostbarstes Stück besitzt die Kirche ein kleines Reliquiar in Form eines silbernen Horns, über dem sich das Papstkreuz erhebt. In der Mitte des Horns ist hinter Glas auf rotem Samt ein Knochenpartikel des heiligen Cornelius zu sehen.
Gegenüber der Kirche vor einer typischen Heckenland-Hecke steht der Pötzroot. Die große Angelrute, mit Holzstange und einem Eimer sind Erinnerung an das Rohrener Lebens, bevor das Wasser durch Rohre floss. Eine Leitung bekam Rohren erst 1957, davor wurde mit dem Eimer geschöpft. Der Brunnen ist in einer Aussparung der Hecke zu sehen.
An einer imposanten, wohl 400 Jahre alten und hier seltenen Bergulme mit Kriegerdenkmal, geht es zum Sommer- und Wintersportzentrum in Rohren. Die Sommerbobbahn schickt einen über eine 751m rasante Abfahrt. Im Winter bei guten Schneeverhältnissen heißt es „Ski und Rodel gut“ auf 4 Pisten und einer Waldabfahrt, Langlauf auf markierten Loipen, es gibt eine Skischule, einen Verleih, Lifte und eine Rodelwiese.
Westlich von Rohren liegt das kleine Kluckbachtal, durch das der Natur- und Waldlehrpfad in Rohren führt. Die Runde, die an der Kirche in Rohren begonnen werden kann, misst 3,8km. Man wandert gegen den Uhrzeigersinn an der Bergulme vorbei in nördliche Richtung durch die Heckenlandschaft und kann tolle Fernsichten genießen, bis zur Burg Monschau. Am Waldrand beginnt der Lehrpfad mit einem Pavillon, Erklärtafeln und einem Bienenvölkchen.
Durch das Kluckbachtal führt auch der Eifelsteig und der passiert hier die historische Sägemühle, die nach alten Plänen wiedererrichtet wurde. Bei einer Vorführung nach Absprache, kann man dann sehen, wie durch Wasserkraft vor 200 Jahren Bäume zu Brettern wurden. Einige Wanderminuten weiter findet sich ein Schaumeiler, der im Mittelpunkt des jährlichen Meilerfestes am Samstag nach Pfingsten steht und raucht.
Folg man auf dem Eifelsteig dem Kluckbach bis zur Mündung in die Rur, kommt man zur Perdsley. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts sollen an dieser Stelle verendete Pferde und auch anderes Vieh den etwa 75m hohen Felsen hinabgeworfen worden sein, um sich der Kadaver zu entledigen. Hier wurde der Eifel-Blick Perdsley eingerichtet mit schönem Blick in Richtung Monschau in das malerische Rurtal.
Bei aller Eifeligkeit fehlt in Rohren auch nicht der Blick in die Welt, in die der Medien. In Rohren organisiert der Verein zur Förderung des journalistischen Nachwuchses das mittlerweile in der Branche bekannte Journalistenseminar Rohren. Angehende Journalisten werden dabei in einem Sommer-Blockseminar auf ihren Beruf vorbereitet. Einige Teilnehmer des Seminars haben bereits Karrieren hingelegt, wie Christian Esser (Frontal 21) und Frank Bräutigam (ARD-Ratgeber Recht).
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