Der Wildnis-Trail im Nationalpark Eifel beginnt am Nationalpark-Tor in Höfen. Das Nationalpark-Tor ist täglich geöffnet und bietet neben vielen Informationen über den Nationalpark und die Eifel auch die Themenschau Narzissenrausch und Waldwandel an. Direkt vor den Toren Höfens liegt das größte Vorkommen Gelber Wildnarzissen (besser bekannt als Osterglocken) in Deutschland, die die Wiesen im Frühjahr golden einfärben.
Das Nationalpark-Tor entstand 2007 an der Alten Molkerei in Höfen, die 1930 erbaut wurde. Hier findet sich heute auch das gleichnamige Bistro, in dem man sich für die vor uns liegende Wanderung gut mit Getränken eindecken kann.
Der zur Gemeinde Monschau gehörende Ort Höfen liegt im Monschauer Heckenland. Man sollte sich bevor man losmarschiert im Dorf auf jeden Fall die bis zu 10m hohen dichten Rotbuchen-Hecken anschauen, die die Häuser auf der baumfreien Hochebene vor den eiskalten Westwinden im Winter schützen sollte. Höfen gilt als Paradebeispiel für ein Monschauer Heckendorf und wurde bereits zweimal als Bundesgolddorf im nationalen Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft ausgezeichnet.
Von Höfen wenden wir uns auf dem Wildnis-Trail zunächst westlich und erreichen bald die 15ha große Perlenbachtalsperre. Der Perlenbach ist ein 18km langer Zufluss der Rur, der seinem Namen dem Umstand verdankt, dass hier früher die Flussperlmuschel heimisch war.
Der Wildnis-Trail folgt dem Perlenbach und man wandert durchs 331ha große Naturschutzgebiet Perlenbach-Fuhrtsbachtal, das durch Niedermoorvegetation und Nassgrünlandbrachen mit Seggenrieden und Röhrichtbeständen auffällt. Hinter der Perlbacher Mühle verlässt man das Perlbachtal und folgt weiter dem Fuhrtsbach durch herrliche Auenlandschaften im Nationalpark Eifel.
Das erste größere Zeichen moderner Zivilisation nach rund 10km Wanderung durch die Wildnis ist die Bundesstraße B 258. Hier stößt man auf den Wanderparkplatz Wahlerscheid und ist auf einer Höhe von rund 628m ü. NN zugleich am höchsten Punkt des Wildnis-Trails Eifel.
Ab hier hält sich der Wildnis-Trail Eifel nordwärts und steuert durch das Waldgebiet Hollerscheid das Tal der Erkensruhr an. Der Wildnis-Trail leitet vorbei an alten Schieferbergwerken nach Hirschrott im Erkensruhrtal, das manch einer auch liebevoll das Kleinwalsertal der Eifel nennt. Über einen Höhenpfad wandert man auf dem Wildnis-Trail dann hinab ins Dorf Erkensruhr.
Hinter Erkensruhr führt der Wildnis-Trail Eifel hinein in die Naturwaldzelle Im Brand. Die Bäume hier – zumeist Buchen, vereinzelt Eichen – sind rund 200 Jahre alt und werden seit der Ausweisung als Naturwaldzelle 1971 nicht mehr forstwirtschaftlich bearbeitet.
Wenig später sieht man vom Wolfshügel (360m) – einem der sogenannten Eifel-Blicke – erstmals den Obersee der Rurtalsperre blau schimmern. Dann erfolgt der Abstieg nach Einruhr an der Einmündung der Erkensruhr in den Obersee der Rurtalsperre.
Wildnis-Trail Eifel Etappe 1 - Wildnis-Trail Eifel Etappe 2 - Wildnis-Trail Eifel Etappe 3 - Wildnis-Trail Eifel Etappe 4
Tageswanderung 3 auf dem Eifelsteig beginnt in Monschau. Zunächst umrundet man einen Teil des hübschen Ortskerns von Monschau entlang der Rur und...
Eines vorweg: die große Rurtalrunde ist gar nicht so groß, knappe 9km nur, also auch für ungeübte Wanderer problemlos in gut zwei Stunden zu schaffen....
Die ist ein schöner Rundweg im Rurtal bei Hammer mit tollen Aussichten. Parken kann man am Camp Hammer, wo man im Anchluß noch lecker essen kann...