Nein, dieser Wanderweg führt uns nicht nach Rom, sondern das Kürzel wurde wohl eher als Bezug auf die Römer gewählt, welche hier den Limes Wall errichteten. Davon zeugt auch eine Rekonstruktion eines Limesturmes, den wir etwa zur Halbzeit der Wanderung erreichen. Da die alten Römer gerne auch von den Limestürmen aus die Landschaft unter Beobachtung halten wollten, ist der beste Platz für so einen Limesturm natürlich oben auf dem Berg. Entsprechend gilt es, gleich zwei Anstiege auf der Wanderung zu bewältigen. Netter Nebeneffekt, etwa ab der Hälfte geht es nur noch bergab bis zurück zum Ausgangspunkt.
Los geht’s am Schloss Sayn von einem der verfügbaren Parkplätze. Wir haben den am Schmetterlingspark gewählt, bei Überbelegung empfiehlt sich ein Ausweichen auf den großen Parkplatz an der Abtei Sayn. Gleich vom Parkplatz aus geht es steil hinauf zur Burg Sayn, und oben angekommen, gilt es dann einen schönen Blick über Bendorf-Sayn und weit darüber hinaus zu genießen.
Ab hier geht es zusammen mit der Beschilderung des Traumpfades Saynsteig und des Rheinsteigs auf kleinen Pfaden in den Wald hinein. Apropos Rheinsteig, die Beschilderung des ROM ist gerade zu Beginn sehr, sehr löchrig. Daher bitte immer der vorzüglichen Rheinsteig-Beschilderung bis zum Limesturm folgen!
Auf schönem Wege folgen wir also dem Rheinsteig bis über einen Parkplatz an der Landstraße und immer weiter bergan. Irgendwann ist dann der erste Anstieg bewältigt und es geht weiter durch den Wald hinab in Richtung Brextal. An der Oskarhöhe mit Schutzhütte und Blick auf die Abtei Sayn angekommen, führt ein kleiner Pfad uns dann steil und im Zickzack bis ganz nach unten ins Brextal.
Hier treffen wir auf ein Pfadfinder Zeltlager und halten uns dort nach rechts in Richtung Eisenbahnviadukt. Gleich hinter dem Viadukt geht es dann nach links, und wir beginnen den einigermaßen kräftezehrenden Anstieg auf Pfaden und im Zickzack hinauf zum Limesturm. Oben am Limesturm angekommen, werden wir dann mit wunderschönem Fernblick belohnt, und auch Rastmöglichkeiten sind einige vorhanden. Der Turm selbst ist leider geschlossen und kann nur nach Absprache besichtigt werden.
Ab hier verlassen wir dann den Rheinsteig und folgen der Beschilderung des Limeswanderweges noch für ein paar Höhenmeter weiter bergan. Irgendwann ist dann der höchste Punkt inmitten des schönen Hochwaldes erreicht, und von nun an geht’s abwärts. Bis zum Waldrand führt uns ein geschotterter Weg, danach, weniger spektakulär, eine Asphaltstraße dann durch die offene Landschaft bis hin zum Meisenhof mit Einkehrmöglichkeit.
Gleich hinter dem Meisenhof leiten dann die ROM-Wegweiser uns nach rechts, und ein ziemlich überwucherter kleiner Pfad führt steil hinab auf einen breiteren Forstweg. Dem Forstweg folgend geht es nun leicht bergab bis zum Kletterwald Sayn. Wir durchwandern den Kletterwald, und dahinter geht es auf fast direktem Wege hinab zur Abtei Sayn.
Die letzten Meter bis zurück zum Parkplatz geht es dann durch die Gassen von Sayn und natürlich vorbei am Schloss inkl. Einkehrmöglichkeit.
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