Die Dill-Bergtour ist ein 2015 eröffneter Rundwanderweg am Rothaarsteig, eine der sogenannten Rothaarsteig-Spuren. Es geht von Offdilln im Dill-Westerwald durch die typische Haubergslandschaft hinauf auf den Rothaarkamm, der hier die Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Hessen bildet. Höhepunkt der Dill-Bergtour ist die Aussichtsplattform Nase im Wind auf der Tiefenrother Höhe.
Wir beginnen die Wanderung auf der Dill-Bergtour am Landhaus Mühlenhof am Ortseingang von Offdilln, direkt am Oberlauf der Dill gelegen. Man wandert los in westliche Richtung und passiert am Dorfrand den historischen Hauberg, an dem der örtliche Heimat- und Geschichtsverein einige Informationen vorhält. Weiter geht es auf dem Rothaarsteig-Zubringer vorbei am Bocksborn hinauf auf den Rothaarkamm, wo auch der Rothaarsteig verläuft.
Wir folgen nun dem Rothaarsteig in südliche Richtung. Es geht über die Gernsbacher Höhe (523m) zur Tiefenrother Höhe (551m). Hier trifft die Dill-Bergtour auf die 2008 gebaute Aussichtsplattform Nase im Wind. Wie auf einem Sonnendeck kann man hier auf den bequemen Waldsofas Platz nehmen und den weiten Blick in den Siegener Kessel und das Südsiegerländer Bergland genießen.
Man folgt noch ein Stückchen weiter dem Rothaarsteig und verlässt diesen an der Lucaseiche, um über den Schiesberg (453m) Richtung Dillbrecht zu wandern. Ab Dillbrecht gibt dann die Dill den Rückweg zum Landhaus Mühlenhof vor.
Hintergrund (Wikipedia): "Der Hauberg ist eine für das Siegerland sowie benachbarte Teile des Lahn-Dill-Berglandes und des Westerwaldes typische Form der genossenschaftlichen Waldbewirtschaftung. Sie diente der Gewinnung von Eichenrinde (zur Herstellung von Gerberlohe) und Holzkohle für die regional bedeutsame Eisenerzverarbeitung sowie zur Beschaffung von Brennholz, später auch zur Herstellung von Naturholzmöbeln. Zusätzlich zur forstwirtschaftlichen Nutzung fand aber auch eine landwirtschaftliche Nutzung statt, wie der im Schwendbau typische Anbau von Roggen und Buchweizen im Jahr nach der Holzernte („Haubergskorn“) sowie die spätere gemeinschaftliche Beweidung (Allmende). 2018 wurde die „Haubergswirtschaft im Siegerland und in angrenzenden Regionen“ in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen."
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