Bereits der Start der Wanderung ist sehenswert: der Bahnhof Essen-Borbeck, dessen Empfangsgebäude 1911 gebaut wurde. Die Wanderung führt uns zur Dubois-Arena, in den Schlossgarten, der Schloss Borbeck umgibt, mit seinen Weihern und der Borbecke, an St. Franziskus vorbei gelangen wir durch das hübsche Tal des Pausmühlenbachs und zur Voßgätters Mühle.
Borbeck-Mitte ist ein nordwestlicher Stadtteil von Essen. Vom Bahnhof Essen-Borbeck aus gehen wir über die Gleise und biegen in die Fürstäbtissinstraße ein und von da geht es in die Residenzstraße. Es geht durch lockere Bebauung ins Grüne mit einem Teich. Ziel ist die Dubois-Arena. In den 1950er Jahren gab es hier Haue, nach allen Regeln der Boxkunst. Ernst Dubois (1900-1957) war der Gründer und erste Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer.
Als nächstes zieht es und zum kulturellen Treffpunkt, dem Schloss Borbeck, das seit dem 14. Jahrhundert bevorzugter Ort der Essener Fürstäbtissinnen war. Das märchenhafte und fürstliche Antlitz, welches wir sehen, stammt vornehmlich aus dem 18. Jahrhundert. Das Ensemble besteht aus einem Haupthaus und einem langgestreckten Wirtschaftsgebäude. Der große Schlosspark wurde im Stil englischer Landschaftsgärten angelegt.
Durch den Schlosspark fließt die Borbecke, der wir zur Quelle leicht bergauf folgen. Am Ende der gestalteten Natur rauscht der Verkehr der B 231 an uns vorbei und wir folgen dem Straßenverlauf nach rechts. Dann biegen wir zur St. Franziskus Kirche ein, die im Stadtteil Bedingrade steht, mit ihrem burgähnlichen Turm. Es geht nach links in die Schlosswiese und von der auf die Laarmannstraße, dann rechts in einen Weg hinein, der uns zum Pausmühlenbach bringt.
Nach ungefähr 3km haben wir den Pausmühlenbach in seinem zum Teil recht wildromantisch wirkendem Tälchen erreicht. Gut ein Kilometer lassen wir uns vom Bachlauf, den Teichen und der Vegetation bezaubern sowie von Voßgätters Mühle, in der sich einst die Äbtissinnen ihr Korn mahlen ließen. Man trifft hier heute die Naturschutzjugend an.
Wenn wir das Pausmühlenbachtal verlassen, durch den uns der Weg bergab geführt hat, gehen wir kurz zu einem Aussichtspunkt bergauf. Über die Flurstraße kehren wir in bebautes Gebiet von Borbeck zurück, kommen an der Borbecker Dampfbierbrauerei (heute unter dem Kurznamen „Dampfe“ eine beliebte Brauerei-Gaststätte) vorbei und sind einige Schritte später am Bahnhof.
Bildnachweis: Von Tuxyso [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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