Heute geht es durch den Warndt, ein großes Waldgebiet, das sich südlich von Völklingen bis nach Frankreich hinein erstreckt. Wir starten im Völklinger Stadtteiler Lauterbach im Warndt, genauer am Glashüttenplatz.
Wir halten uns von Lauterbach aus in südöstliche Richtung und laufen vor bis zur Landesgrenze, der wir nun oberhalb der Sandgrube von Freyming (Carrière de Freyming-Merlebach) folgen bis zu einem schönen Aussichtspunkt mit Blick in die beeindruckende Grubenlandschaft.
Es geht an der Landesgrenze zwischen Deutschland und Frankreich weiter bis nach St. Nikolaus. St. Nikolaus gilt als älteste Siedlung im Warndt. Hier soll auch schon Kaiser Barbarossa der Jagd gefrönt haben. 1974 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde nach Großrosseln eingegliedert. Zur Adventszeit ist in St. Nikolaus immer das Nikolauspostamt geöffnet.
Wir gehen weiter zum schmucken Nikolausweiher, an dem sich auch eine Gastronomie befindet. Es geht aber auch gleich mit touristischer Infrastruktur weiter, denn vom Nikolausweiher spazieren wir direkt hinein nach Karlsbrunn.
Karlsbrunn ist bekannt u.a. wegen des Wildparks Karlsbrunn, wo auf 35ha Fläche u.a. westafrikanische Zwergziegen, Damwild, Sikawild und Wildschweine beobachtet und gefüttert werden können.
Doch schon lange vor dem Wildpark spielten Tiere in Karlsbrunn eine große Rolle. Das Jagdschloss Karlsbrunn wurde 1769-1783 im Barockstil für den Graf Karl Ludwig von Nassau-Saarbrücken erbaut. Rund ums Schloss legten Förster später einen Garten mit teils exotischen Gehölzen an. Der Forstgarten am Jagdschloss ist gut einen Hektar groß und wurde 2008 für das Projekt Gärten ohne Grenzen noch einmal aufgewertet und zeigt sich als Landschaftsgemälde aus Stauden und Zierpflanzen.
Sehenswert ist auch die evangelische Kirche von 1897. In der Friedhofstraße ist das Pfarr- und Schulhaus aus dem Jahr 1744, in dem vor dem Kirchenbau ein Betsaal für die Protestanten war.
Wir verlassen nun Karlsbrunn und wandern durch den Warndt-Wald zurück nach Lauterbach. Hier lohnt ein Blick auf die Warndtdom genannte Pfarrkirche St. Paulinus, die Anfang des 20. Jahrhunderts im Stile des Historismus erbaut wurde. Im Inneren überspannt eine tonnengewölbte Kassettendecke das breite Mittelschiff und man ist erstaunt über die vielen wundervollen Ausmalungen im Warndtdom.
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