Die Wanderung durch die Spreewaldlandschaft ist abwechslungsreich mit dem schmucken Städtchen, seinen Museen, Manufakturen und Sagen, der Wiesen- und Waldlandschaft, durchzogen von Fließen. Wehre, Kahnfahrt, Felder und der Ort Werben sind auch von der Partie.
Burg hat die Schlange im Wappen. Mit diesem Reptil hat gibt es häufiger Kontakt im Spreewald, denn die Schlange ist ein Motiv einer sorbischen Sage. Gekreuzte Schlangen an Giebeln sollen die Bewohner schützen. Die Schlangen sind das Symbol für den Schlangenkönig, von dem es mehrere Geschichten gibt, aber keine ging zu Gunsten der Schlangen aus. Schon sind wir mittendrin. In Burgs Mitte starten wir auf dem Parkplatz. Der ist umgeben von einer kleinen Grünanlage mit Froschkönig, dem Festplatz mit Zunftbaum, der Touristeninformation, der Feuerwehr. In der Nähe ist die Alte Ladenstraße, die zu einem hübschen Zeitsprung einlädt. Das merken wir uns. Jetzt geht es als erstes entlang der Hauptstraße in Richtung Heimatstube. Das Museum in einem regionstypischen reetgedeckten Blockhaus berichtet über die Geschichte, Haus- und Landwirtschaft und man sieht sorbisch/wendische Trachten.
Wir kommen über die Hauptspree, links ist die Spreewaldmühle mit Laden, wir biegen nach rechts und folgen der Spree für rund 1,5km, immer am Wasser lang, mit Blick zu Wehranlagen und in die schöne Spreenatur am Fließ. Wir kommen über die Spree gehen durch Wiesen, kommen an den Südumfluter, gehen links, queren diesen Kanal und wandern weiter in südliche Richtung nach Werben.
Werben wird vom Amt Burg mitverwaltet und hat eine Dorfkirche, die in wendischer Backsteingotik ausgeführt ist. Das Schiff geht auf das 15. Jahrhundert zurück. Wenngleich unsere Route nicht bis dorthin führt, könnte man den Abstecher machen. Unsere Route führt uns mit der Bahnhofstraße wieder aus Werben raus in die kultivierte Flur und Wiesen, wir streifen an der Kläranlage vorbei, kommen durch feuchtere Wiesen und über das Leineweberfließ und vorbei am Friedhofswehr und nach Burg hinein. Kurz vor dem Rundenende haben wir rechts die Kirche aus der Zeit um 1800.
Es gibt noch mehr zu erkunden, neben der erwähnten Alten Ladestraße, wäre der Kur- und Sagenpark, nördlich von Burg ist auf dem Schlossberg der 28m messende Bismarckturm aus dem Jahr 1917. Auch im Norden von Burg und nicht weit vom Turm entfernt lädt ein Arznei- und Gewürzpflanzengarten ein, mit Kräutermanufaktur und nahebei ist die Weidenburg – hier wächst aus geflochtenen Weiden eine Art Burg. Wir können zudem die Wanderung entlang dem Leineweberfließ unternehmen. Auf dem Weg dorthin käme ein Abstecher zum DDR-Museum in Frage.
Bildnachweis: Von Stefan Fussan [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Wir tauchen ein in die sagenhafte Welt der Fließe im Spreewald, ab dem Städtchen Burg, in dem es so viel zu entdecken gibt, in ihm und um es herum....
Der Spreewald ist ja eher ein Ziel zum Abschalten und Zurücklehnen, falls der Besuch allerdings zu langweilig gerät, lässt er sich mit einem ausgedehnten...
Der berühmte Theodor Fontane hat sich nicht nur einen Namen als Schriftsteller und Dichter gemacht, sondern ebenso fleißig in der Natur Deutschlands...