Rundwandertour von Prettau über die Stegeralm zur Alprechtalm

Von 1.450m ab Prettau wandern wir die ersten rund 7,8km hinauf bis auf 2.125m. Dann geht’s in Serpentinen für ca. 5km hinab ins Ahrntal, wo wir nach Prettau zurückwandern. Wir queren einige Bächlein, die aus den Hängen des Prettaukamms kommen. Der gehört zur Venedigergruppe der Hohen Tauern. Wir wandern durch lockeren Bergmischwald und über die Felsenhänge des Prettaukamms – mit Aussichten in die Zillertaler Almen beispielsweise.

Wir starten im Kirch- und Bergdorf Prettau bei der Feuerwehr, kommen über die Ahrner Straße und die Ahrn (auch Ahr geschrieben oder italienisch: Aurino). Wir treffen auf den Merbebach und schlängeln uns aufwärts in die Runde im Uhrzeigersinn. Nach etwa 1,8km biegen wir scharf nach rechts ab und wandern weiter ansteigend mit Waldbegleitung, queren den Merbebach erneut und gelangen zur Innerbichler Alm, bevor wir den Innerbichlerbach passieren.

Nach rund 4,5km ist die Stegeralm auf 1.973m erreicht und Zeit für eine kleine Rast. Welch Idyll! Bei der Alpe grasen Kühe, der Blick schweift in die Bergwelt, mit dem spitzen Rauchkogel beispielsweise. Dazu dampft eine Tasse Kaffee – wunderbar.

Als nächstes kommen wir nach weiteren ca. 1,2km zur Alprechtalm auf 2.006m, die an Idyll nicht nachsteht. Die Alm liegt zwischen dem Alprechbach und einen weiteren Bachlauf. Auf den Schildern und an der Berghütte steht Alprechalm. (Fand eine Info, dass der Wanderweg 10 A noch bis Oktober 2023 gesperrt sein soll.) Südöstlich der Alm erheben sich das Alprechtspitz (3.083m an der Grenze zu Österreich und der Kleine Alprechtspitz (2.855m). Nach rund 7,8km und einer Querung des Hoferbachs haben wir den höchsten Punkt erreicht.

Vor dem Hasentalbach führt unsere Wanderung uns gen Norden und es geht jetzt in Serpentinen abwärts ins Ahrntal. Dort treffen wir auf die Galleria Alprecht, den Alprechttunnel, in dem die Ahrner Straße ein Stück geführt wird. Alsbald folgen wir ihrem und dem Lauf der Ahrn.

Zurück in Prettau können wir einen Abstecher zur Kirche St. Valentin unternehmen. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das Besucherbergwerk mit Klimastollen und einem Pochwerk. Es ist von der Straße zwischen Prettau und Kasern aus zu erreichen und führt in die Zeit des Prettauer Kupferbergbaus, der vor rund 600 Jahren hier begann.

Bildnachweis: Von Davineta94 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons