Das Naturschutzgebiet Elbschebach Witten Bommerholz wird uns heute in Empfang auf dieser schönen Rundwanderung durchs Waldgebiet Bommerholz und entlang des Elbschebachtals, einem Nebental der Ruhr. Wir starten zu unserer Wanderung vom Parkplatz am Haus Bommerholz. Das fungierte zeitweise mal als Gästehaus der Universität Dortmund, später als Flüchtlingsherberge. Jetzt wird eine neue Verwendung gesucht.
Wir halten uns, der Markierung B1 folgend, mit der der Sauerländische Gebirgsverein den Weg durchgängig beschildert hat, in östliche Richtung und steuern das Elbschebachtal an. Die Elbsche ist ein knapp acht Kilometer langer Bach, der bei Witten in die Ruhr mündet.
Von Norden her erkunden wir jetzt das Naturschutzgebiet Elbschebach Witten Bommerholz. Das erstreckt sich auf knapp zwei Kilometern entlang des Bachlaufs. An beiden Ufern sind die Auen- und teilweise daran angrenzende Hangbereiche ins Gebiet einbezogen. Vorrangige Schutzziele für das Elbschebachtal sind die Erhaltung der strukturreichen Bachaue mit Sumpfwäldchen und Nassbrachen sowie die Erhaltung bzw. Wiederherstellung des naturnahen Bachlaufs. Grundsätzlich gilt im Naturschutzgebiet das Wegegebot.
Nach rund zwei Kilometern Wegstrecke verlassen wir das Elbschebachtal wieder und gehen zurück durchs Bommerholz zum Startpunkt.
Diese letzten Meter des Weges geben uns Gelegenheit ein wenig darüber nachzudenken, dass wir hier an Schauplätzen unterwegs sind, an denen die Geschichte des Ruhrgebiets als Kohlerevier seine Anfänge nahm. Keine zwei Kilometer westlich vom Elbschebach fließt der Muttenbach, Namensgeber des Muttentals. Seit dem 16. Jahrhundert wurden hier Kohlen abgebaut. Damit gilt das Muttental als Wiege der Kohlebergbaus an der Ruhr.
Und wenn wir da gerade schon bei Geschichtchen und Geschichte sind: Die Elbsche mündet in Wetter-Wengern in die Ruhr, keine zwei Kilometer entfernt von unserem Parkplatz. Hier in Wengern wurde 1801 Henriette Davidis geboren, deren „Praktisches Kochbuch“ quasi ein ganzes Jahrhundert lang der Standard für die deutsche Küche war. Das Henriette-Davidis-Museum erinnert an diese große Tochter der Stadt Wetter an der Ruhr.
Bildnachweis: Von Im Fokus [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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