Hirschberg liegt gut 6km westlich von Warstein mitten im Arnsberger Wald. Hier startet die fünfte Etappe der Sauerland-Waldroute. Beginnen kann man etwa am Parkplatz Hasbecke, der an der Landstraße von Hirschberg südlich nach Meschede (L 856) liegt. Von hier geht es ostwärts durch den Warsteiner Wald zum ersten Höhepunkt der Etappe, der Bilsteinhöhle. Etwa 450m der insgesamt 2.000m langen Höhlengänge können besichtigt werden, was jährlich im Schnitt auch rund 30.000 Besucher machen.
Die Bilsteinhöhle liegt im Wildpark Bilsteintal. Rotwild, Damwild und Sikawild gibt es dort in großzügigen Gehegen zu sehen, daneben Wildschweine, Waschbären, Füchse und Baummarder. Sehr schön ist das weitläufige Luchsgehege. Teil des Wildparks ist der Warsteiner Walderlebnispfad. Genau genommen sind es gleich mehrere solcher Pfade, die in unterschiedlich langen Rundkursen Wissenswertes zum Wald vermitteln. Ausgangspunkt für alle ist die Bilsteinhöhle. Die Themen heißen Spuren alter Waldberufe (blauer Pfad), Ökosystem Wald (gelber Pfad), Waldrand und Flur (roter Pfad) und Forstwirtschaft (grüner Pfad).
Nach Querung der Bundesstraße B 55 führt die Sauerland-Waldroute unterhalb der bekannten Warsteiner Brauerei wieder in den Wald und steuert den Plackweg an, der auf dem Kamm der Wasserscheide zwischen Möhne und Ruhr verläuft. Ganz oben auf der Plackweghöhe, am höchsten Punkt des Arnsberger Walds, steht seit 2008 auf 581m ü. NN der Lörmecke-Turm.
Der Lörmecke-Turm ist neben dem Jübergturm der architektonisch wohl markanteste Aussichtsturm im Sauerland. Die Konstruktion aus 144 miteinander verwobenen Baumstämmen, die von je 12m langen Stahlringen gehalten werden, sieht aus wie ein 35m hohes Weizenbierglas. Eine Wendeltreppe aus Stahl im Inneren führt hinauf auf die Plattform. Der Panoramablick von oben ist bei klarem Wetter fantastisch. Haarstrang, Paderborner Hochfläche, Soester Börde, Teutoburger Wald, Eggegebirge, Hochsauerland und das Lennebergland liegen von dort oben aus in Blickweite.
Die Sauerland-Waldroute führt vom Lörmecke-Turm aus weiter südlich nach Eversberg, einem Stadtteil von Meschede. Vorbei am Matthias-Claudius-Haus, ein Freizeithaus der Diakonie Ruhr-Hellweg mit eigenem Hochseilgarten, geht es oberhalb von Eversberg in östliche Richtung bis nach Föckinghausen, ein Weiler mit dreißig Einwohnern, der aus einer Köhlersiedlung entstanden ist.
Die letzten Meter hinab ins Ruhrtal sind schnell genommen und schon ist das Etappenziel Bestwig erreicht. Bestwig ist ein Ort, der im Zuge des Bau der Ruhrtalbahn im 19. Jahrhundert als Standort eines Bahnbetriebswerks Bedeutung erlangte. Sehenswert ist denn auch hier vor allem der Bahnhof Bestwig. Der Bau mit Wasserturm mit Wasserkran steht heute unter Denkmalschutz.
Sauerland-Waldroute Etappe 1 - Sauerland-Waldroute Etappe 2 - Sauerland-Waldroute Etappe 3 - Sauerland-Waldroute Etappe 4 - Sauerland-Waldroute Etappe 5 - Sauerland-Waldroute Etappe 6 - Sauerland-Waldroute Etappe 7
Der Lörmecke Turm ist ein 35 Meter hoher Aussichtsturm mitten im Naturpark Arnsberger Wald zwischen Warstein und Meschede. Der Turm lässt sich mit...
Föckinghausen, am Südrand des Naturparks Arnsberger Wald gelegen, war ehemals eine Holzfäller- und Köhlersiedlung. Heute ist es mit einem Schullandheim,...
Wir starten die vom Sauerländischen Gebirgsverein (SGV) als A 8 markierte Rundwanderung am Wanderparkplatz Buchplette (fürs Navi: Meschede, An der...