Zwischen Kronberg am Taunuskamm und Frankfurt im Maintal liegt auf etwa halber Strecke Schwalbach am Taunus. Ein Viergötterstein einer römischen Jupitersäule wurde bei Ausgrabungen gefunden und deutet auf die lange Siedlungsgeschichte hin. Nicht tief sondern hoch und weit gebaut wurde die Limesstadt, eine Großwohnsiedlung nördlich von Alt-Schwalbach, die zwischen 1962 und 1973 entstand. Rund 9.000 Menschen leben hier. Damit ist die Limesstadt nach der Frankfurter Nordweststadt die zweitgrößte Wohnsiedlung im Rhein-Main-Gebiet.
Die Schwalbacher Limesstadt ist von oben betrachtet in einer Art Blattstruktur gebaut und liegt umgeben von Flüssen, wie dem Schwalbach und dem Grumbach nördlich und dem Waldbach südlich. Die Hauptader ist ein Park mit Fuß- und Radweg. Nordöstlich erstreckt sich eine Kleingartenanlage, nordwestlich liegt der Schwalbacher Wald, in welchem der Grumbach einen kleinen Teich bildet.
Im alten Ortskern von Schwalbach fallen einige hübsche Häuser ins Auge: das 1668 erstmals erwähnte Gasthaus Zum Schwanen und das weithin bekannte Wirtshaus Mutter Krauss oder das Schmuckstück von Schwalbach, das um 1700 entstandene historische Fachwerkrathaus, zweigeschossig mit Außentreppe und doppelstöckiger Laube.
Die katholische Pfarrkirche St. Pankratius wurde 1754-56 erbaut. Der Glockenturm ist freistehend und es braucht keinen Kennerblick, um zu sehen dass dieser nicht aus der Ursprungszeit von stammt. Die Kirche ist schlicht verputzt, beherbergt aber im Inneren eine wertvolle Kreuzigungsgruppe vom Ende des 15. Jahrhunderts.
Architektonisch ins Auge fällt in Schwalbach die ehemalige Schule, die 1835 errichtet und 1896 erweitert wurde. Das Gebäude vereint die Stile Klassizismus und Neoklassizismus. Der seitlich angebaute Eingangsrisalit mit dem Giebeldachreiter fügt sich gut komponiert an den Ursprung an. Wahrscheinlich gehen aktuell die Kinder und Jugendlichen freiwillig dort hin, denn hier ist ein Jugendzentrum.
Am nördlichen Rand von Schwalbach liegt der Waldfriedhof und in dessen unmittelbarer Nähe befindet sich die Nachbildung eines Viergöttersteins, der hier im 19. Jahrhundert gefunden wurde und den Sockel einer römischen Jupitersäule bildete. Der Platz wird von Gabionen gesäumt, auf denen man teilweise auch Platz nehmen kann, wie auch im grünen Klassenzimmer. Ob zum Outdoor-Lernen, Chillen mit Familie und Freunden, vom Aussichtspunkt am alten Birnbaum aus hat man jedenfalls einen hübschen Blick auf den Altkönig (798m) und das Panorama der Altstadt von Kronberg sowie auf die Frankfurter Skyline in der anderen Richtung.
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