Seulberg wurde bereits 767 erstmals erwähnt und gehört somit zu den älteren Orten im Hochtaunus. Der heutige Stadtteil von Friedrichsdorf liegt am Südosthang des Taunus an der Einmündung des Seulbachs in den Erlenbach. Oberhalb von Seulberg bildet der Seulbach das so genannte Bottigtal aus: Hier staut sich bei Hochwasser wie in einem Bottich das Wasser.
Bei Seulberg erreicht der kleine Seulbach den Hardtwald, den 190ha großen Stadtwald, der sich zwischen Seulberg und Bad Homburg erstreckt und ein wichtiges Naherholungsgebiet darstellt. Im Zentrum des Hardtwalds erhebt sich der Köhlerberg (224m) unmittelbar südwestlich der Seulberger Gemarkungsgrenze.
Im Hardtwald liegt auf Seulberger Boden auch der Kletterwald Taunus. Zwischen den Bäumen ist ein Hochseilpark mit verschiedenen Stationen installiert, auf dem man mit entsprechender Sicherheitsausrüstung eine Tour auf bis zu 16m Höhe unternehmen kann. Eine Riesenrutsche mit 185m Länge und zwei Seilrutschen bereiten nicht nur jüngeren Abenteurer sichtbar Freude.
Was heute die Freizeitindustrie, war im 17. Jahrhundert das Häfnerhandwerk: die manuelle Herstellung von Ziegeln. Aus dieser Zeit stammt auch der Seulberger Aulofen, das Wahrzeichen Seulbergs. Der Aulofen bietet genügend Platz, um z.B. 1.200 Töpfe zeitgleich zu brennen. Er ist einer der letzten erhaltenen Aulöfen Deutschlands und zugleich das älteste Gebäude in Seulberg.
Das Töpferhandwerk stellt auch einen großen Anteil an der Ausstellung im 1972 eröffneten Heimatmuseum Seulberg. Es zeigt auf rund 350qm Wissenswertes zur Ortsgeschichte und bietet auch verschiedene Märkte und Führungen durch den Ort an. Auch der historische Aulofen wird vom Heimatmuseum Seulberg unterhalten.
Gegenüber des Heimatmuseums steht die 1896 errichtete evangelische Kirche. Sie ist aus Steinen, die im dorfeigenen Aulofen gebrannt wurden, errichtet und folgt architektonisch der Neogotik. Der gut 50m hohe Kirchturm ist mit seinem goldenen Wetterhahn ein trigonometrischer Punkt des Landesvermessungsamtes.
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