Bad Homburg ist Verwaltungssitz des Hochtaunuskreises, eine bekannte Kurstadt mit Casino („Mutter von Monte Carlo“) und dem ältesten Tennisclub auf dem europäischen Festland. Und ganz allgemein eine der begehrtesten und damit auch teuersten Wohnlagen im Rhein-Main-Gebiet.
Für einen Tagesausflug ist Bad Homburg immer gut. Neben dem Schloss Bad Homburg und einer ganzen Reihe sehenswerter Kirchen und historischer Gebäude ist der Kurpark ein schönes Ziel zum Erholen und Entspannen. Hier beginnen wir auch unsere Stadtrunde, genauer am Parkplatz des Seedammbads.
Zwischen Seedammbad und der Taunus-Therme auf der anderen Straßenseite ermordete 1989 die RAF den Vorsitzenden der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen. Eine Stele erinnert an das Attentat, das seinerzeit hohe Wellen geschlagen hat, da Herrhausen eine hohe Reputation genoss.
Vorbei an der Taunus-Therme gehen wir in den Kurpark Bad Homburg. Wir passieren Elisabethbrunnen, Landgrafenbrunnen und Königin-Viktoria-Brunnen, kommen zur Spielbank und sehen die eindrucksvolle Fassade des Kaiser-Wilhelms-Bads.
Wir kreuzen die Kisseleffstraße und spazieren durch den Kurpark zum Schwanenteich und halten uns hinter ihm links. Jetzt geht es auf dem Schwedenpfad zur Louisenstraße, die Hauptgeschäftsstraße in Bad Homburg.
Über den Waisenhausplatz gehen wir vor zur St. Marien Kirche und halten uns hier rechts in die Dorotheenstraße. Die führt uns zum Sinclair-Haus, heute ein Ausstellungshaus für moderne Kunst, einst das Geburtshaus von Isaac von Sinclair, der die Landgrafschaft Hessen-Homburg erfolgreich auf dem Wiener Kongress vertrat.
Gegenüber steht die mächtige Erlöserkirche, die als herausragendes Beispiel wilhelminischer Neuromanik unter dem Einfluss des Jugendstils gilt. Die Bad Homburger Erlöserkirche ist das weltweit am besten erhaltene Zeugnis zum Kirchbauprogramm Kaiser Wilhelms II. Ausführender Architekt war Franz Schwechten (der auch die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche baute). Zur Einweihung kam 1908 natürlich auch der Kaiser nach Bad Homburg.
Jetzt kommen wir zum Schloss Bad Homburg, der ehemaligen Residenz der Landgrafen von Hessen-Homburg und späterem Sommerresidenz der preußischen Könige und deutschen Kaiser. Das Schloss wird vom knapp 50m hohen Weißen Turm, einem freistehenden Bergfried, überragt, der im 14. Jahrhundert noch für die alte Burg erbaut wurde und heute das Wahrzeichen Bad Homburgs ist.
Durch den Schlosspark Bad Homburg spazieren wir zum Untertor und zur Ritter-von-Marx-Brücke mit ihren markanten Türmen. Die Ritter-von-Marx-Brücke wurde schon damals – 1905 – als Autobrücke ausgelegt und sie gilt als weltweit erste Brücke, die einen gesamten Stadtteil überspannt. Die Ritter-von-Marx-Brücke führt nämlich nicht über einen Fluss, sondern über die Altstadt und verbindet den Kernbereich um das Homburger Schloss mit den neuen Stadtteilen im Westen.
Durch die Altstadt gehen wir ins Kirdorfer Bachtal (einer der Quellbäche des Eschbachs), das die Verlängerung des Kurparks darstellt. Am Ende der Grünanlage gehen wir rechts und machen noch einen Schlenker durch den Bad Homburger Hardtwald.
Zurück von der Waldrunde geht es über den Seulberger Grenzweg zurück ins Stadtgebiet. Hier treffen wir auf den Ellerhöhturm, einem kleinen Aussichtsturm, von dem aus man gut auf die Innenstadt blicken kann. Dann kommen wir schließlich wieder zurück zum Seedammbad.
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