Mit einer Fläche von 1.210ha ist der Scharmützelsee der drittgrößte See Brandenburgs und seit über hundert Jahren eines der bevorzugten Ausflugsziele der Berliner. Ein Ausflug ans Märkische Meer ist Urlaub pur, eine gute halbe Auto- oder eine Bahnstunde von Berlin entfernt.
Wir reisen heute mit der Bahn an und bewundern bei der Ankunft gleich die schmucke Anlage des Bahnhofplatzes. Der Bahnhof Bad Saarow wurde 1910-11 für die Scharmützelseebahn nach Plänen der Architekten Emil Kopp und Siegfried Bernstein als repräsentative, dreiflügelige Anlage errichtet. Stilistisch handelt es sich um eine Mischung aus Heimatstil und Kassizismus. Der Landschaftsarchitekt Ludwig Lesser plante den Platz vor dem Empfangsgebäude.
Wir spazieren vom Bahnhof durch die Ulmenstraße in Richtung Wasserturm (1908-09 erbaut) und weiter zur evangelischen Kirche, in der 1933 der Weltklasseboxer Max Schmeling heiratete.
Am Ende der Ulmenstraße treffen wir auf die Ahornallee, der wir nach links folgen und dann nach rechts in die Seestraße einbiegen. Rechts von uns liegt der Kleine See und steht eine Statue, die an Johannes R. Becher erinnert, der 1949 den Text zur Nationalhymne der DDR dichtete: „Auferstanden aus Ruinen und der Zukunft zugewandt, laß uns dir zum Guten dienen, Deutschland, einig Vaterland.“
Wir gehen hinter dem Hotel Esplanade rechts in die Lindenstraße und gleich wieder links und spazieren jetzt ein Stück durch den Wald, bis wir links wieder Richtung See abbiegen und den Fontanepark erreichen.
Vom Fontanepark aus spazieren wir die Ludwig-Lesser-Promenade am Ufer des Scharmützelsees entlang zurück zum Schiffsanleger der Scharmützelsee-Schifffahrt. Wir folgen der Promenade weiter hinein in den Kurpark Bad Saarow, wo die Saarow-Therme mit Wellness-Angeboten aufwartet. Über den Karl-Marx-Damm gehen wir vor bis zur Pieskower Straße und biegen hier links ab, um wieder zurück zum Bahnhof Bad Saarow zu kommen.
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