Der Talsperrenweg beginnt das siebte Wegstück in Hilchenbach, einer kleinen Stadt im Siegerland, die im Stadtlogo den Slogan „Leben am Rothaarsteig“ trägt. Wir sind also in reinrassigem Wanderland.
Am Marktplatz in Hilchenbach geht es los. Linker Hand fällt ein schmuckes Gebäude ins Auge: die Wilhelmsburg, ein altes Burghaus, das Graf Wilhelm von Nassau-Siegen 1622 erwarb und zum dritten Landesschloss im Siegerland ausbaute. Heute ist hier das Stadtarchiv Hilchenbach untergebracht.
Hinter der Wilhelmsburg quert der Talsperrenweg die Bundesstraße und führt südwärts in die Wälder des Hilchenbacher Winkels. Über den Rehberg (494m) geht es bis hinab zur Anna-Ursula-Quelle, einer kleinen, in Stein gefassten Quelle mit den Namen zweier Frauen aus dem 16. Jahrhundert, einer Anna und einer Ursula.
Ab hier geht es wieder ein Stück ostwärts über den Kromberg (523m) in den Hilchenbacher Stadtteil Vormwald. Vormwald liegt direkt an der Rothaarbahn, die Kreuztal mit Bad Berleburg verbindet. Jetzt führt der Talsperrenweg wieder nach Süden und steuert als nächstes Ziel die Ginsburg an.
Auf der Kuppe des Schlossbergs (588m) erhebt sich ein gelber Aussichtsturm, Teil des früheren Bergfrieds der Ginsburg, die jeder geschichtsbewusste Niederländer kennen dürfte: Hier nämlich sammelte 1568 der Dillenburger Wilhelm von Oranien seine Truppen und zog in den Befreiungskrieg gegen die Spanier. Der Krieg dauerte länger als erwartet und endete erst mit dem Westfälischen Frieden 1648. Das Ergebnis war die Gründung eines eigenen Nationalstaats der Niederlande. Heute erinnert neben dem Aussichtsturm auf der Ginsburg auch eine Metalltafel an den Mauerresten der ehemaligen Burg an diesen historischen Ort.
Weiter südwärts – teilweise weggleich mit dem Rothaarsteig – führt der Talsperrenweg ins Johannland, eine katholische Enklave rund um Netphen, im ansonsten evangelisch geprägten Siegerland. Mitten im Wald liegt der kleine Afholderbacher Weiher und lädt zu einer kurzen Pausen in malerischer Umgebung ein.
Dann setzt sich der Talsperrenweg fort, bis das Tal der Netphe erreicht ist. Dieses Bächlein, dass in Netphen der Sieg zufließt, entspringt am Waldland Hohenroth und weist uns den weiteren Weg nach Sohlbach. An der Strecke liegt ein weiterer wunderschöner Bergsee, der Sohlbacher Weiher, der von der Netphe gespeist wird.
Östlich am Breiten Berg (628m) vorbei geht es mit der Netphe dann bis zum Forsthaus Hohenroth, wo seit 2006 in einer restaurierten Scheune das Waldinformationszentrum Hohenroth untergebracht ist. Hier kann sich weitgehend in Sachen Nachhaltigkeit informieren, aber auch Gastronomie und selbst die Möglichkeit zum Übernachten stehen zur Verfügung. Försterei und Informationszentrum firmieren übrigens der Einfachheit zusammen unter dem Titel „Waldland Hohenroth“, dem Ziel dieser Etappe auf dem Talsperrenweg.
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