Taunushöhenweg-Etappe 4 startet in Glashütten unterhalb des Feldbergs und führt zunächst über den Dickehaagweg – benannt nach dem östlich gelegenenden Waldstück – nach Schloßborn, einst Standort eines Jagdschlosses, an das heute nur der Stumpf eines Turms aus der Ringmauer erinnert.
Auf den nächsten Kilometern wählt der Taunushöhenweg nicht eben die schönste Route, liegt doch nur gut einen Kilometer östlich das schöne Silberbachtal. Der Taunushöhenweg allerdings nimmer den direkten Weg in Richtung Ruppertshain, um alsbald den Atzelberg (507m) zu erreichen. Bis 2008 war auf dem Atzelberg ein schöner Aussichtsturm zugänglich, der allerdings abbrannte. 2012 wurde dann der neue Atzelbergturm errichtet.
Vom Atzelberg führt der Taunushöhenweg weiter nach Eppenhain, dem höchsten Ort im Main-Taunus. Hier befindet sich am Gipfel des Rossert (516m) nicht nur eine Schutzhütte, sondern auch eine interessante Felsformation, die nach einer Sage im Umland nur Teufelsschloss auf dem Rossert genannt wird. Der Rossert liegt am Ostrand des 1977 auf 119ha ausgewiesenen Naturschutzgebiets Rossert-Hainkopf-Dachsbau. Westlich schließen sich der Hainkopf (474m) und der Dachsbau (373m) an.
Durchs Naturschutzgebiet geht es jetzt auf dem Taunushöhenweg in Richtung Südosten am Fischbacher Kopf (320m) vorbei nach Fischbach, einem Stadtteil von Kelkheim. Die der Heiligen Dreifaltigkeit geweihte Fischbacher Dorfkirche stammt von 1781. Gut 1.100 Jahre älter ist das älteste Stück der Inneneinrichtung: In einer Seitenkapelle der Dorfkirche befindet sich der Roteldisstein, ein christlicher Grabstein aus dem 7. Jahrhundert, der zuvor in der 1868 abgerissenen Wallfahrtskapelle Gimbach aufbewahrt wurde.
Fischbach verlassend erreicht der Taunushöhenweg den Großen Mannstein, eine Felsengruppe am Staufen (451m) mit Blick in den Hochtaunus, die Rhein-Main-Ebene und das Liederbachtal. Hier trafen sich in den ersten Oktobertagen 1838 die Brüder Friedrich, Heinrich und Max von Gagern und schlossen den brüderlichen Treuebund fürs Leben. Heinrich von Gagern wurde zehn Jahre später erster Präsident der Frankfurter Nationalversammlung, dem ersten frei gewählten Parlament für ganz Deutschland. Dem hier getroffenen Staufenbund gedenkt seit 2007 eine Bronzetafel.
Am Westhang des Staufen führt der Taunushöhenweg weiter zum Kaisertempel, einem 1892-94 errichteten Aussichtspunkt. Wegen des herrlichen Ausblicks in Richtung Westen auf den Stadtkern von Eppstein samt der Burg Eppstein und die umliegenden Stadtteile war er von jeher ein beliebtes Ausflugsziel.
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Auf dem E3 durch die Rhön – Auf dem E3 durch Oberhessen – Auf dem E3 durch den Taunus – Auf dem E3 durch den Saar-Hunsrück
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Taunus Wandertour. Variante zur Wanderung, veröffentlicht am 7.04.2013. Einstieg in Königstein und zunächst auf dem Viktoriaweg. Später vorbei...
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