Mit Start in Bayreuth erkunden wir auf dieser Tour das im Dickicht versteckte Teufelsloch, das wahrlich einen verwunschenen Charakter besitzt. In diesem Areal darf nämlich noch die Natur den Ton angeben und wartet mit einem lauschigen Ambiente sowie einladenden Motiven auf, welche Ausflügler am besten selbst in Augenschein nehmen. Dafür braucht’s vorwiegend genügend Zeit und Motivation – sonst machen die Beine möglicherweise schon vorher schlapp.
Praktischerweise halten sich die Steigungen mit ihren Ansprüchen aber in Grenzen und die Route sorgt zwischendurch mit ihren wechselnden Bildern für Ablenkung. Da heißt es auch des Öfteren, zu verweilen und bei Bedarf den Proviant zu ködern. Selbiger kann in Bayreuth noch mit zahlreichen Leckereien aufgefüllt werden.
So bestückt, gibt schließlich das GPS den Kurs im Uhrzeigersinn vor, während teilweise eine Wegmarkierung vorhanden ist. Den Start- und Endpunkt bildet die Bushaltestelle Meranierring, was gerade für eine Anreise im ÖPNV spricht. Trotzdem geht das gleichsam im Pkw.
Obwohl sich die „Zivilisation“ zu Beginn nur langsam verflüchtigt, finden wir uns bald doch in einer ausgeprägten Naturkulisse wieder. Die Teufelsbrücke leitet diese Atmosphäre eher gespenstisch mit kuriosem Gestein im Baumgeflecht ein. Dann laden offene Felder und Wiesen zum Wandeln mit Weitsicht.
Ergo lässt uns der Beelzebub für eine Weile in Frieden, bis er in Form des nach ihm benannten Naturschutzgebiets Teufelsloch wieder in Erscheinung tritt. Ob er wirklich zwischen den Gräben, Schluchten und Höhlen im Wald haust, überlassen wir der Fantasie der Wanderer. Der kleine Wasserfall und lauschige Bachlauf locken indes gleichsam zum Tagträumen und Pausieren. Eine Rast kommt vor diesem Hintergrund wie gerufen.
Wer sich noch etwas gedulden kann und eine Vorliebe für fränkische Küche mitbringt, wird bald mit einer zünftigen Mahlzeit belohnt: Nach einem weiteren Marsch zwischen Äckern und Feldern steht in Oberpreuschwitz ein Gasthaus mit diesen Speisen bereit. Zum Glück ist der Rückweg im Anschluss nicht mehr weit und selbst mit vollem Magen zu schaffen.
Bildnachweis: Von Till Ullmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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