Upländer Pilgerweg "Besinnungsweg Lebensspuren"


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Wegweiser
Länge: 18.5km
Gehzeit: 04:41h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Das Upland rund um Willingen ist sommers wie winters eine beliebte Urlaubsregion. Wer den Urlaub nutzen möchte, um ein wenig in sich zu gehen, der kann dies auf dem Pilgerweg machen, der 2009 unter dem Motto „Lebensspuren“ eingerichtet wurde und eine Art Trimm-Dich-Pfad für die Seele ist. Ziel des Pilgerwegs ist die Pilgerkirche in Schwalefeld – eine Kirche, durch die man hindurch wandern kann wie auf einem eigenen kleinen Pilgerweg.

Startpunkt für den Upländer Pilgerweg ist in Willingen an der Tourist-Information beim Lagunenbad. Von hier geht es ins Zentrum von Willingen zur evangelischen Kirche und dann durch die Schwalefelder Straße zum Besucherbergwerk Christine. Ab hier geht es in den Wald und der Pilgerweg nimmt den Wanderer durchs Ittertal mit nach Schwalefeld.

In Schwalefeld steuert der Pilgerweg „Lebensspuren“ natürlich die Pilgerkirche Schwalefeld an. Hier wurde 2009 in der offenen Kirche ein eigener kleiner Pilgerweg über zwölf Stationen angelegt. Jede Station entspricht einem Gottesdienstelement: Begrüßung, Bitte um den Heiligen Geist, Bittruf und Lobpreis, Glaubensbekenntnis, Vaterunser, Segen und weiteres.Auch eine Klagemauer wurde aufgebaut, in der jeder Besucher eine Bitte oder einen Dank aussprechen und – wie in Israel an der Tempelmauer – auf einem Zettel in die Mauer einstecken kann.

Von Schwalefeld führt der Upländer Pilgerweg nach Rattlar. Auch hier ist die Kirche ganzjährig geöffnet und lädt zur stillen Einkehr. Von Rattlar leitet der Upländer Besinnungsweg zum Christinenbörnchen. Der Legende nach soll hier der heilige Sturmius im 8. Jahrhundert Christen getauft haben, bevor er weiterzog und in Fulda im Auftrag von Bonifatius das Kloster Fulda gründete.

Später kommt man auf dem Upländer Pilgerweg nach Usseln. Hier lohnt ein Blick in die St. Kilian Kirche. Schon im 9. Jahrhundert gab es in Usseln eine dem heiligen Kilian geweihte Kirche. Der heutige Bau stammt aber im Wesentlichen auf dem späten 19. Jahrhundert. Bemerkenswert im Inneren ist der Altaraufsatz aus dem Jahr 1693. Der Waldecker Barockbildhauer Josias Wolrat Brützel gestaltete das schöne Stück, es ist eines seiner bekanntesten Werke. Üppige Schnitzereien, zahlreiche Figuren, Fruchtgirlanden und weitere Dekorationen machen den Altar zu einem echten Prachtstück.

Von Usseln geht es vorbei an Stryck wieder zurück nach Willingen. Man passiert das Willinger Viadukt, das Wahrzeichen des Wintersportorts, und kommt dann wieder zur Tourist-Information.

Autor: SGV
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