Beim nicht ganz leicht auszusprechenden Heisterbacherrott heißt es, in die Umgebung aufzubrechen, um einerseits eine hübsche Landschaft kennenzulernen – und zum anderen einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. Mit diesem Programm als Ausgangspunkt können Ausflüglerinnen und Ausflügler auch eigene Abstecher im Gelände wagen. Bei Geschichtsinteressierten sollte der Entdeckungsdrang allerdings schon innerhalb der vorgesehenen sechs Kilometer gestillt werden. In jedem Fall werden keine körperlichen Anstrengungen verlangt.
Der Pfad gestaltet sich zwar hügelig, sollte aber kein Problem für Familien mit Kindern oder tierischer Begleitung darstellen. Zur Bewältigung des Terrains ist festes Schuhwerk unverzichtbar und Stöcke bei größeren Problemen mit Anstiegen. Verpflegung gibt’s entweder im Gasthaus oder aus dem Rucksack. Das ist unseren persönlichen Vorlieben überlassen.
Zeit ist darüber hinaus ratsam für die Begehung, da die Tagesgestaltung einfach ausgedehnt werden kann. Dafür steuern wir zunächst das Kloster Heisterbach an, das neben dem Auto mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist. Im Anschluss gibt, wenn nicht die Abenteuerlust überhandnimmt, das GPS im Uhrzeigersinn den Weg vor.
Gleich am Startpunkt grüßt ein Restaurant, weshalb sich die Einkehr verschieben und zwischendrin mit einem Picknick ersetzen lässt. Dasselbe gilt für die Besichtigung des Bauwerks, womit es erst einmal in die Natur geht. Die ehemalige Klosteranlage stammt aus dem zwölften Jahrhundert und ist in vielen Teilen erhalten geblieben. Es erstreckt sich bis heute über eine weitläufige Fläche.
Der offene Bereich wird von einem dichten Geflecht aus Bäumen und anderen Gewächsen abgelöst. Dieses lichtet sich nur an wenigen Stellen, an eine davon gelangen wir nach einer längeren Steigung. Der sogenannte Petersberg überblickt das Dickicht sowie die Umgebung und lädt uns zu einer Rastpause mit Aussicht ein. Hier sind gleichsam Überreste alter Bauten zu finden.
Darauf setzt sich der Wandel im Wald fort und wir wandern weiter zum Einkehrhaus Waidmannsruh, die mit ihren Gerichten zu einer Stärkung lockt. Wer der Versuchung widerstehen kann, mag noch einen Umweg zu den kuriosen Gesteinsformationen am Stenzel einlegen. Ansonsten gelangt die Strecke in Kürze wieder am Ausgangspunkt an.
Bildnachweis: Von Image-Improver Bonn [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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