Diese kurze Wanderung führt uns vom Marktplatz in Wernigerode zum Schloss Wernigerode und zu den Terrassengärten. Wir starten am Wahrzeichen, dem markanten Rathaus Wernigerode auf dem Marktplatz mit dem Wohltäterbrunnen.
Der Weg führt uns durch die Unterengenengasse, wo wir nach rechts in die Burgstraße abbiegen. In Wernigerode sind zahlreiche Baudenkmäler in der Alt- und Neustadt aufgelistet, in der Burgstraße von 1 bis 57 beispielsweise quasi lückenlos.
Rechts von uns erhebt sich die Liebfrauenkirche im einstigen Handwerker- und Kaufmannsviertel. Anstelle einer durch Flammen vernichteten romanischen Kirche entstand 1762 der barocke Bau. 60m misst ihr Turm aus Sandstein. Im Inneren findet sich eine interessante Ausstattung mit Fürstenloge, mietbaren Plätzen, geschnitzten Kniebänkchen am Altar und anderes Bemerkenswertes.
Wir biegen dann links ab, um den Treppenstufen und der alten Stadtmauer mit Halbschalenturm zu folgen und in die Lindenallee einzubiegen. Links erhebt sich das Schloss und rechts kommen wir an Sportanlagen vorbei.
Am Kreisel halten wir uns links und statten dem Lustgarten Wernigerode einen Besuch ab. Die Schlossgärten haben sich mit 42 anderen zu den „Gartenträume – Historische Parks in Sachsen-Anhalt“ zusammengeschlossen. In Wernigerode zählen neben dem Lustgarten der fürstliche Tiergarten und die Terrassengärten dazu. Die Geschichte des Lustgartens weist ins 16. Jahrhundert. Im 18. folgte er der Mode des Barock. Um 1830 wurde das durch den englischen Stil abgelöst. Aus dieser Zeit sind einige der fremdländischen Gehölze. Links im Park sehen wir die Orangerie (1728). Wo damals Orangenbäume überwinterten ist heute das Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt.
Über den Voßweg und durch das Kastanienwäldchen stoßen wir auf die Straße Am Ziegelberg, in die wir rechts einbiegen. Wir gehen in südliche Richtung und kommen dann wieder in die Natur, wenn wir die Straße verlassen. Unsere Wanderwege durch das Grün heißen Gräfinnenweg, Augustenallee und Agnesweg – der führt uns im weiteren Verlauf zum Aussichtspunkt auf dem Agnesberg (397m/Stempelstelle Harzer Wandernadel).
Davor begegnen wir dem dritten Gartentraum. Der Tiergarten Wernigerode, Ersterwähnung 1435, ist der älteste Palisaden hielten früher das Tier drin, auf das die Jagdgesellschaften anlegten. Die Tiergartenmauer ist übrigens aus dem Jahr 1747.
Nach der Aussicht vom Agnesberg geht es in Serpentinen zum Schloss hinunter (Anna-Weg). Beim Schloss treffen wir auf die herrlichen Terrassengärten, die wir auf uns wirken lassen können.
Aus der Höhenburg Wernigerode (1231 genannt) wurde ab 1710 ein barockes Schloss und ein weiterer Graf zu Stolberg-Wernigerode legte noch eine Schippe drauf zum Repräsentationsschloss im ausgehenden 19. Jahrhundert. Und das ist auch heute noch sehr gut zu sehen von außen und innen mit dem Museum. Man findet im Schloss Wernigerode Kunst- und Kulturgeschichte und rund fünfzig Räume zeigen das Leben des Adels vor 1918. Der Rückweg führt uns über den Grüner-Käse-Weg zum Burgberg und über die Burgstraße wieder zum Marktplatz.
Als bunte Stadt am Harz betitelt sich Wernigerode und zielt damit auf die Facetten von Historie und Offenheit, altem Fachwerk, frischem Grün in den...
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Die bunte Stadt am Harz, führt Wernigerode im Untertitel, das hat Journalist und Schriftsteller Hermann Löns (1866-1914) so gesagt. Bunt ist Wernigerode...