Schuhe sind in Mölln ein Zeichen für eine entspannte Wanderung in der Natur einerseits, zum anderen für den „Patron“ der Stadt, Till Eulenspiegel. Sie verehrt den berühmten Spaßmacher und erinnert mit einer Reihe von Gedenkstätten an seine Taten. Die vorliegende Tour, wie auch ihre verwandten Strecken, lässt uns vorwiegend durchs umliegende Grün streifen, passiert aber ebenfalls ein paar der hiesigen Bauwerke. Fortgesetzt werden kann das Sightseeing am Ende des Ausflugs.
Große körperliche Anstrengungen müssen wir im Laufe des Tages nicht verrichten, Schleswig-Holstein spart glücklicherweise tüchtig an Erhebungen. Stattdessen dürfen Ausflüglerinnen und Ausflügler in der Landschaft verweilen, picknicken oder Abstecher auf eigene Faust starten. Vorher ist Mölln im Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Wer noch Verpflegung für eine spätere Rast braucht, bekommt auf dem ersten Kilometer noch die Chance, sich damit einzudecken. Erst im Anschluss leitet uns der GPS-Track im Uhrzeigersinn aus der Zivilisation hinaus, bzw. der rote Schuh mit Gauklerkappe auf den Schildern.
Im Zentrum locken bereits die vielen Sehenswürdigkeiten, die gleich oder am Schluss näher begutachtet werden können. Dazu gehören die St. Nicolai Kirche, ein Eulenspiegelbrunnen und das Till Eulenspiegel-Museum sowie weitere Bauten, die dem Scherzbold gewidmet sind – unabhängig davon, ob ein wirklicher Zusammenhang besteht oder nicht.
Als nicht weniger prominent erweisen sich die verschiedenen Seen, welche direkt ans besiedelte Gebiet angrenzen und nun in die natürliche Umgebung führen. Das Wasser begleitet uns in Form anderer Gewässer über einen Großteil der Runde und erleichtert die Orientierung. Darüber hinaus lädt das Ufer, beispielsweise am Elbe-Lübeck-Kanal, zum Ausbreiten der Picknickdecke ein.
Außerdem gilt es, die Vegetation aus Waldarealen, Wiesen und Feldern auszukosten und sich vom Alltag zu entfernen. Es besteht nicht zuletzt die Möglichkeit, weiter abzuschweifen, ehe es zurück in Richtung Altstadt geht. Für einen Moment stört dabei eine Kiesgrube das Ambiente.
Der Ausklang darf in Restaurants und Cafés unterschiedlicher Nationalitäten begangen werden, von mediterraner bis zu traditionell deutscher Küche. Übrige Anlaufpunkte stellen etwa das Rathaus mit seiner hübschen Backsteinfassade, der Wasserturm oder der Schauplatz dar, an dem der Star Möllns gestorben sein soll.
Bildnachweis: Von hh oldman [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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