Von Arbon zur Ruine der Steinerburg (Thurgau)

Eine Wanderung in und um Arbon am Bodensee zeigt die vielen schönen Seiten des Kantons Thurgau und der Bodenseeregion, mit See, Altstadt, Hafen, Promenade, Allee, Schloss mit Historischem Museum, Ruine Steinerburg, Obstwiesen, Aussichten auf den Bodensee und den Alpstein.

Der mit gelben Schildern versehene, überwiegend sanfte, Wanderweg verläuft meist auf gut ausgebauten Wegen. Zur Steinerburg hinauf wird es etwas steiler. Wir starten in Arbon in der Bahnhofstraße und wandern mit dem Uhrzeigersinn, den Bodensee zur Linken, mit den Strandweg zum Seebad Steinach, kommen dabei über die Aach und haben sehr schöne Seeblicke.

Beim Seebad Steinach streifen wir ein Mobilheim. Zwischen diesem und den Hafen Steinach fließt die Steinach dem Bodensee zu. Wir queren die Hauptstraße, wandern leicht ansteigend mit dem Ampèreweg und der Steinach, die zu unserer Rechten fließt, blicken über Obstbau zur Linken.

Wir queren die Rorschacherstraße, gehen die Engelsbergstraße, kommen unter die A23 und per Burgstraße und Brücke drüber, hinauf zur Ruine der Steinerburg. Die aus Findlingen gemauerte Burg oberhalb des Dorfes Steinach geht auf das 12. Jahrhundert zurück und steht am Rand einer steil abfallenden Schlucht. Eine Tafel mit Rekonstruktions-Skizze berichtet über deren Geschichte. In der Nähe lädt eine Grillstelle zur Rast. Wir bleiben noch kurz in der Höhenlage mit Wiesen, kommen an die Pfauenmoosstraße, queren sie und wandern absteigend.

Es geht über den Dorfbach bei Hahnberg. Von Wiesen und Obstplantagen umgeben stehen sich die Schlösser Kleiner Hahnberg und Großer Hahnberg gegenüber, dazwischen verläuft die Dorfstraße. Um das näher zu sehen, müsste man einen Abstecher machen. Beide sehr gepflegten Anwesen im Ortsteil Berg sind Privatbesitz, eines in Händen eines Architekten, eines in denen eines Gärtners. Manchmal gibt es Führungen.

Absteigend kommen wir mit Aussichten durch Obst, wandern flankierend zur Abfahrt der A23 (Arbon-Süd), über den Roggwiilerbach, biegen nach rechts in die Alte Landstraße, die über den Rinderweidtunnel leitet, die A23 unter uns. Mit dem Wuhrweg streifen wir Stachen. Wer mag, macht einen Abstecher zum Museum MoMö, ein Mosterei- und Brennerei-Museum der 1895 gegründeten Mosterei Möhl, die alles Wirken dem Apfel gewidmet hat. Da gibt es sogar alkoholfreien Cider.

Wir kommen um das Schul- und Sportareal Stacherholz, biegen ins Wäldli, in dem der Arboner Weiher gestaut ist. Die Wanderung endet in der Bahnhofstraße, die Altstadterkundung beginnt: Reste vom Kastell Arbon der Römerzeit (3.-5. Jahrhundert), Galluskapelle (12./13. Jahrhundert), kath. Kirche St. Martin, um 800 über den Fundamenten des Kastells erbaut und um 950 ersetzt, Schloss Arbon mit Bauspuren ab dem 13. Jahrhundert und auch älter, Schlosstrakte aus dem 16. Jahrhundert, darin das Historische Museum. Das Saurer Museum liegt nahe dem Bodenseeufer und zeigt historische Nutzfahrzeuge, Stick- und Webmaschinen. Direkt am Bodenseeufer liegt das „Badi“ – das Freibad von Arbon.

Bildnachweis: Von Rene Nueesch [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons