Assmannshausen ist die Rotweingemeinde im Rheingau. Wo ansonsten vor allem Riesling kultiviert wird, ist in Assmannshausen Spätburgunder angesagt, der in der Großlage Steil reift. Die für den Spätburgunder optimalen Böden rund um Assmannshausen sind aus wärmespeicherndem Phyllit-Schiefer aufgebaut.
Wir beginnen unsere Tour am Bahnhof Assmannshausen, der von der Rheingau-Linie (RB 10) bedient wird, die stündlich von Neuwied über Koblenz und Rüdesheim nach Wiesbaden und Frankfurt am Main führt. Man muss also nicht zwingend mit dem Auto anreisen.
Es geht zunächst auf die andere Seite der Bahntrasse, wo wir auf die katholische Pfarrkirche Heilig Kreuz treffen. Die Kirche stammt aus dem 14. Jahrhundert und verfügt über einen quadratischen, 43m hohen Kirchturm mit achteckigem spitzen Turmhelm, der von Zinnen mit Rundbogenblenden und einer Galerie umgeben ist. Der Flügelaltar im gotischen Stil wurde durch ein Gemälde aus der Schule des Renaissancekünstlers Matthias Grünewald ergänzt.
Mit dem Uhrzeigen wandern wir nun hinein in die Weinberge und hinauf zum Aussichtspunkt Zweiburgenblick mit guter Sicht auf die linksrheinischen Burgen Rheinstein und Reichenstein.
Eine Spitzkehre weiter kommen wir zur Rotweinlaube Assmannshausen, die ursprünglich als Filmkulisse gefertigt wurde. Jetzt dient sie als stimmungsvoller Aussichts- und Rastpunkt inmitten der Weinberge. Rheinsteig und der Rheingauer Rieslingpfad führen ebenfalls hier entlang.
Wir begleiten ein Stück die beiden bekannten Fernwanderwege, halten uns später aber rechts und wandern vorbei am Obstgut Heim und wenig später dem Landhaus Kenner bis nach Aulhausen.
Von Aulhausen aus steuern wir das Jagdschloss Niederwald an, das 1764 erbaut wurde. Im Jagdschloss Niederwald wurde u.a. nach dem Krieg die deutsche Verfassung vorbereitet. Heute wird das Jagdschloss Niederwald als Hotel-Restaurant genutzt. Wir könnten von hier jetzt mit der Niederwald-Seilbahn langsam ins Rheintal zurückschweben. Oder aber weiter wandern.
Wir entscheiden uns für Letzteres und gehen einen schönen Abschlussmarsch durch die letzten Ausläufer des Rheingauer Niederwalds, um später wieder in die Weinberge zu kommen und dann schließlich den Bahnhof Assmannshausen zu erreichen.
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