Ein Kulturhighlight plus ein Naturhighlight ist gleich diese Wanderung: Auf einer gut 11km langen Streckenwanderung verbindet die Tour Burg Anholt im Westen des Münsterlands mit dem Bienener Altrhein. Markiert ist die Wanderstrecke mit einer Raute.
Unser Startpunkt ist die mächtige Wasserburg Anholt in Isselburg. Obwohl namentlich eine Burg, erscheint Burg Anholt aber so was von schlossig: Im 17. Jahrhundert erfolgte der barocke Ausbau der Verteidigungsanlagen zu einem repräsentativen Wohnsitz. Der gehört heute noch den Fürsten zu Salm-Salm.
Man kann aber nicht nur die Außenfassade von Burg Anholt bewundern. Es gibt auch ein Museum, das dem Besucher einen Einblick in das gesellschaftliche Leben und die höfische Kultur auf Anholt bietet. Es können unter anderem die größte private Gemäldesammlung Nordrhein-Westfalens mit zahlreichen Werken bekannter niederländischer Meister Zeugnisse herrschaftlicher Wohnkultur, die Waffenkammer sowie eine umfangreiche Porzellansammlung besichtigt werden.
Ebenfalls gegen Eintrittsgeld zu besuchen sind die Gartenanlagen. Im 19. Jahrhundert wurden Bereiche des Parks zunächst durch den Düsseldorfer Hofgärtner Maximilian Friedrich Weyhe und später durch den englischen Gartenarchitekten Edward Milner zu einem englischen Landschaftsgarten umgestaltet. Ein Teil des Landschaftsgarten ist heute der Biotopwildpark Anholter Schweiz, ein beliebtes Ausflugsziel im Münsterland.
Wir wandern von Burg Anholt los, halten uns Richtung Goersee, kreuzen dann die Landesgrenze zu den Niederlanden und spazieren durch das kleine Dort Megchelen. In Megchelen halten wir uns südwärts und passieren erneut die Landesgrenze und direkt danach die Autobahn A 3. Dann kommen wir nach Millingen, einem Stadtteil von Rees.
In Millingen kommen wir an der St. Quirinius Kirche vorbei, ein, dreischiffiger Bau mit vierstöckigem Turm. Wir gehen über die Landstraße und spazieren auf der Hueth’schen Straße nach Bienen. Rechterhand sehen wir Schloss Hueth, das privat bewohnt wird.
In Bienen stoßen wir auf den Bienener Altrhein, Teil des größeren Naturschutzgebiets Bienener Altrhein, Millinger Meer und Hurler Meer. Alle drei Gewässer gehören zu den letzten Altrheinsystemen am Niederrhein. In der typischen Auenlandschaft fühlen sich heute Gänse, Schwäne, Trauerseeschwalben und natürlich auch Amphibien und Insekten wohl.
Bildnachweis: Von Tuxyso [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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