Von Landeck in den Hüttleswald (und vorbei an Schloss Landeck)

Landeck liegt malerisch in einem Talkessel im Oberinntal in Tirol und dort leben rund 7.700 Menschen. Landeck liegt an einem Innbogen und an der Sanna, die aus dem Stanzer Tal kommend, in den Inn mündet. Nördlich von Landeck ist der Gipfel der Lechtaler Alpen. Einziger 3.000er der nördlichen Kalkalpen ist die Parseierspitze mit 3.036m. Wir werden quasi gegenüber, südöstlich von Landeck, durch Wald und Wiesenflur wandern.

Start ist der Pendlerparkplatz in Landeck, wo die Sanna in den Inn mündet. Auf dem ersten Kilometer, den wir hernach auch wieder zurückgehen werden, haben wir einige schöne Stadtansichten in den Stadtteilen Bruggen und Perfuchs, westlich vom Inn und ins Bergpanorama, das Landeck einrahmt. Wir kommen über die Bruggfeldstraße am Bierkeller vorbei, wandern mit dem Burschlweg und es ist gleich irgendwie ländlich. Links, hinter Bäumen auf dem Burschl versteckt, wäre per Abstecher die Burschlkapelle aus dem 17. Jahrhundert mit Lourdeskapelle zu sehen.

Wir kommen über das Gleis der Arlbergbahn nach Perfuchs, biegen nach links in den Schentensteig, kommen vorbei an Feuerwehr und Rathaus, über die Innstraße und den Inn. Durchs kleine Kirchgassl geht’s zur Straße Marktplatz, in die wir nach rechts einbiegen. Links und rechts des Wegs sind Musik-, Haupt- und Volksschule. Wir gehen zur spätgotischen Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt (um 1500), leicht erhöht am Südostrand von Landeck.

Nächstes Ziel ist das Schloss Landeck mit Heimatmuseum. Die Burg Landeck wurde erstmals 1294 urkundlich genannt und wirkt recht trutzig, wie sie dort zwischen dem tief eingeschnittenen Inntal und den hohen Berghängen auf einer Felskuppe steht. Vom Schloss aus hat man einen tollen Blick auf Landeck und auch das Museum ist sehr sehenswert (Eintritt).

Der Weg mäandert durch Wald, dort treffen wir auf die römische Handelsstraße Via Claudia, der wir folgen. Wir kommen an der Kapelle Fließer Platte vorbei. Kurz drauf macht der Wald mehr Wiesen Platz und wir sind in Eichholz unterwegs, streifen Wohnplätze, Höfe und St. Georg. Die Route macht eine spitze Kehre, wir wandern weiter Aussichten genießend ansteigend, kommen in den Hüttleswald, wo wir bei rund 1.370m den höchsten Punkt der Runde haben.

Durch den wunderbaren Wald und auch an Wiesenabschnitten vorbei geht’s in Schwüngen an den Schlossbach. Dem folgen wir durch die Auen und die Wiese Grillengesang. Dann sind wir an der Straße Tramser Weg mit einem Hotel und den Tramser Weihern. Wir halten uns in Richtung Landeck, streifen Pferde und Wiesen. Der Schlossbach bildet hier einen Weiher.

Nähern wir uns Landeck, sehen wir links die ev. Markuskirche, rechterhand liegt das Gelände der Pontlatz Kaserne. Schließlich suchen wir uns zum Ausklang ein kleines Café. Irgendwo hier gab es doch auch einen Schokoladenladen …

Bildnachweis: Von SteFederspiel [CC BY-SA 3.0 AT] via Wikimedia Commons