Im Süden des Greifswalder Boddens liegt das Naturschutzgebiet Insel Koos, Kooser See und Wampener Riff. Das betreten wir am südlichen Rand bei den Kooser Wiesen und nahe dem Spülfeld Wampen. Ein weiteres Naturschutzgebiet an unserer Route ist das kleine Kieshofer Moor, westlich von Neuenkirchen, wo wir starten.
Neuenkirchen liegt nördlich des Zentrums von Greifswald und bildet eine eigene Gemeinde, die vom Amt Landhagen verwaltet wird. In Neuenkirchen sind am Wuthenowring, wo wir starten, ein paar Baudenkmäler. Eines davon ist die Kirche Neuenkirchen die ab dem 13./14. Jahrhundert aus Backsteinen entstand. Gegenüber ist das Alte Pfarrhaus mit Stall, das in Fachwerk ausgeführt wurde und durch das Reetdach mit Fledermausgauben auffällt.
Wir schlagen den Weg über den Thomas-Thorild-Platz ein. Der Namensträger war ein schwedischer Dichter, Anhänger der Sturm- und Drangliteratur, wurde 1759 in Schweden geboren und starb 1808 in Greifswald. Benachbart ist der Verwaltungssitz des Amtes Landhagen. Durch die Wampener Straße, vorbei an Schule und Gemeindezentrum, wandern wir ins abwechslungsreiche Grüne, mit Wald, Wiesen und Feld und kommen nach Wampen.
Bei Wampen wurde sogar ein Burgwall registriert. Wenn man den kleinen Siedlungskern verlässt und einen Abstecher zum Bodden macht, breitet sich der Strand von Wampen am Wampener Riff aus.
Das Naturschutzgebiet Insel Koos, Kooser See und Wampener Riff kommt auf 1560ha. Geschützt werden das ausgedehnte Küstenüberflutungsgebiet und der Flachwasserbereich. Die Windwatten und beweideten Küstenüberflutungsmoore sind von besonderem Wert für die Küstenvögel zwecks Nahrung und Brutgebiet. Wir streifen unterdessen die Kooser Wiesen, hinter denen der Kooser See als kleine Ausbuchtung liegt. Nördlich davon liegt die Insel Koos, die für die Öffentlichkeit gesperrt ist.
Wir kommen durch die Feldflure an kleinen slawischen Gründungen vorbei: Leist 2 und Leist 3. Von dort geht’s bei der Kleinen Raststätte über die B105 ins Kieshofer Moor. Das Kieshofer Moor, das durch menschlichen Eingriff und Torfstecherei zu verlanden drohte, wird nun durch menschliche Eingriffe und Regulierung der Staueinrichtung sowie Eindämmung von Bewaldung vor dem Verschwinden geschützt. Man versucht zumindest das Sauer-Zwischenmoor aufrechtzuerhalten, damit sich die moortypische Flora und Fauna erhalten und weiterentwickeln kann. Auf einem vorgegebenen Weg gehen wir mittenrein zu einem Aussichtspunkt.
Von dort nehmen wir den gleichen Weg bis zur Kleinen Raststätte zurück, wo man die Straße queren und auf die Allee neben der B105 gelangen kann, um die letzten rund 3,5km nach Neuenkirchen zum Ausgangsort zurückzuwandern.
Bildnachweis: Von Patrice77 [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald liegt an der Ryck am Greifswalder Bodden zwischen den Inseln Rügen und Usedom. Am Ryck lädt der Museumshafen...
Wieck und Ladebow liegen an der Dänischen Wiek, einer Bucht im Süden des Greifswalder Boddens. Beide sind Ortsteile der Universitäts- und Hansestadt...
Ein ganz besonderer Ort ist die Insel Riems im Südwesten des Greifswalder Boddens. Ganz besonders deswegen, weil es einer der gefährlichsten Orte...