Wieck und Ladebow liegen an der Dänischen Wiek, einer Bucht im Süden des Greifswalder Boddens. Beide sind Ortsteile der Universitäts- und Hansestadt Greifswald. Wir wandern von dort gen Westen zum Salinenberg beim Ortsteil Steinbeckervorstadt, dort zum Museumshafen und mit der Ryck auf dem Treidelpfad und über die historische Wiecker Zugbrücke zurück.
In die sehr abwechslungsreiche Runde durch Land und Geschichte starten wir in der Wiecker Kirchstraße bei der Bugenhagenkirche. Die neuromanische Kirche (1883) wurde nach dem pommerschen Reformator Johannes Bugenhagen (1485-1558), auch genannt Doctor Pomeranus, benannt. Er war ein Weggefährte von Martin Luther (1483-1546). Der Kirchturm wurde im Nationalsozialismus um rund 7m abgetragen, um die Schneise für den Flugverkehr des von der Wehrmacht betriebenen Flugplatzes bei Ladebow besser frei zu halten.
Wir wandern an die Ryck zur historischen Holzklappbrücke, über die wir zum Schluss zurückkommen werden. Jetzt geht es mit der insgesamt rund 31km messenden Ryck am Hafen entlang zum Mündungsbereich der Ryck, am Sperrwerk vorbei, in den Greifswalder Bodden. Dabei begegnen wir den Drei Weisen auf dem Weg zur Nordmole mit Aussicht über die Dänische Wieck.
Mit dem Wasser des Boddens zur Rechten geht die Runde nach Ladebow zum Seehafen Greifswald-Ladebow, der vor der Wende ein Militärhafen war, vorbei an einem Betonwerk und dann durch eine Gartenkolonie, an deren Ende wir in die Thomas-Müntzer-Straße biegen. Wir halten uns links und wandern durch Feldflur am Schöpfwerk Ladebow vorüber, über den Kohlgraben, dann ein Gleis und in die Ladebower Chaussee.
Von der biegen wir nach rechts ab, gehen mit dem Rosental-Deich und dem Kohlgraben zur Salzwiese Ladebow. Am Rand ist eine Beobachtungsmöglichkeit. Je nach Jahreszeit tummelt sich eine Hundertschaft von Graugänsen nach der Brut.
Die Ryck nebst Marina ist südlich. Wir wandern erneut ein Stück Ladebower Chaussee. Nördlich ist der Salinenberg. Die Greifswalder Saline wurde bis 1872 zur Salzgewinnung genutzt. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts hatten die Gradierwerke bis zu 330m. Jetzt erinnert noch die Salinenstraße an diese Zeit.
Durch die gelangen wir zum hübschen Museumshafen Greifswald am Rand der Steinbeckervorstadt, nebst Museumswerft, zu der wir einen Abstecher machen können, bevor wir über die Drehbrücke die Ryck überqueren. Von dort wandern wir entlang der Hafenstraße, die Ryck zur Linken.
Die Straße bringt uns auf den Treidelpfad, am Ryckwäldchen und dem Spülfeld Greifswald vorbei durch die Flussaue und zur Wiecker Zugbrücke, einer hölzernen Doppel-Waagebalkenbrücke, nach holländischem Vorbild 1887 gebaut und per Hand bedient. Autos dürfen nur noch mit Genehmigung drüber.
Bildnachweis: Von Darkone [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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