Rundtour Wunsiedler Weiher und Egerstausee


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Länge: 10.62km
Gehzeit: 02:45h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Südlich von Selb, beim Stadtteil Selber Vorwerk, starten wir die Naturrunde im Norden des Naturparks Fichtelgebirge und treffen in Tallage auf die Eger, deren Lauf in diesem Abschnitt als Naturschutzgebiet Egertal bei Neuhaus, ausgewiesen ist. Das erstreckt sich von Neuhaus an der Eger bis Hendelhammer. Ein weiteres NSG haben wir am Anfang und Schluss der Runde, mit dem Moorgebiet Wunsiedler Weiher, mit dem Weiher am Lausenbach.

Dem Lausenbach folgen wir auch bis zur Egermündung. Aber der Reihe nach. Wir starten beim Parkplatz am Ortsausgang von Selber Vorwerk, hinter der Netzsch-Arena und wo auch ein Waldlehrpfad angelegt ist. Dem folgen wir allerdings nicht, sondern wir nehmen den Weg zum Rand des NSG Moorgebiet Wunsiedler Weiher. Der Weiher wurde bereits um 1485 zur Karpfenzucht angelegt. Das Moor um den See ist ein für die Biodiversität wichtiges Relikt eines einstigen Hochmoors. Sein Torflager ist zum großen Teil noch da. Das Feuchtbiotop besteht aus Flach- und Übergangsmoor mit entsprechender Artenvielfalt.

Unsere Runde öffnet sich und wir halten uns gen Süden, wandern auf dem Dr.-Mayer-Weg mit dem Lausenbach durch den Wald ins Egertal. Dort haben wir die Lausenbachmündung und Auwiesen an der Eger. Die wird zum Egerstausee angehalten. Insgesamt misst die Eger 316km, kommt aus dem Fichtelgebirge, fließt durch das bekannte Karlsbad in Tschechien und in Litoměřice in die Elbe. Der Egerstausee, um den ein Wanderweg rund führt, wird zum Betrieb des Kraftwerks Neuhaus angestaut. Wir sehen das Wasserkraftwerk Leopoldshammer auf dem Wehr. Die Eger fließt dann weiter und wird im Wellerthal zweigeteilt, da hier der Hirschsprungkanal kurz abgezwackt wird, für das Kraftwerk Hirschsprung.

Das ist außerhalb unserer Wanderung. Wir biegen nach rund 6,5km gen Norden und wandern nun ansteigend, verlassen das NSG Egertal bei Neuhaus, und gelangen wieder zum Wunsiedler Weiher mit dem angrenzenden Moorgebiet.

Übrigens liegt diese Wanderrunde zwischen zwei Standorten, die in der Region dem „Weißen Gold“ Museen widmen: Das Porzellanikon in Selb und in Hohenberg lädt ein, sich die Porzellantradition anzuschauen, mit zahlreichen interessanten Exponaten, Kulturgeschichte, Herstellungseinblicke. Im südlich gelegenen Arzberg wird noch immer Arzberg-Porzellan produziert.

Bildnachweis: Von willi411017 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons

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