Der Gerolsteiner Felsenpfad ist einer der kürzeren Vulkaneifel-Pfade und daher problemlos auch für ungeübte Wanderer machbar. Startpunkt ist am Parkplatz in der Brunnenstraße in Gerolstein vor der Tourist-Information. Hier halten wir uns westlich (Richtung Erlöserkirche) und folgen der Brunnenstraße über die Kyll und über die Bahntrasse der Eifelstrecke.
Die Brunnenstraße knickt dann nach links weg, wir halten uns aber gerade durch den schmalen Weg hinauf in den Albertinumweg und weiter hinein in die Gerolsteiner Dolomiten. Der Anstieg auf dem Gerolsteiner Felsenpfad leitet direkt zu Munterley (482m). Vom Aussichtspunkt auf der Munterley hat man eine tolle Sicht über Gerolstein, das Kylltal und weit hinein in die Vulkaneifel. Diese Sicht genossen offensichtlich auch schon Steinzeitmenschen, die hier an der Munterley vor 20.000 Jahren siedelten.
Weiter geht es auf dem Gerolsteiner Felsenpfad zur Buchenlochhöhle. Während der letzten Eiszeit wurde die Buchenlochhöhle von Menschen und Tieren aufgesucht. Die gefundenen Steinwerkzeuge weisen darauf hin, dass in den Gerolsteiner Dolomiten Neandertaler umherzogen und vielleicht sogar sesshaft waren. Die Buchenlochhöhle ist frei zugängig und wenn man eine Taschenlampe eingesteckt hat, kann man selbst den hintersten Winkel der Buchenlochhöhle erkunden.
Kurz hinter der Buchenlochhöhle trifft der Gerolsteiner Felsenpfad auf die Papenkaule, den trockenen Krater eines vor ca. 10.000 Jahren tätigen Vulkans. Da der Untergrund der Papenkaule (Dolomit) wasserdurchlässig ist, konnte sich kein Kratersee bilden.
Es geht weiter auf dem Gerolsteiner Felsenpfad zum Kasselburger Hahn, eine weithin sichtbare Vulkankuppe mit Krater und Schlotfüllung aus Basalt gut 500m nordwestlich der Kasselburg. Am Kasselburger Hahn wurde 2011 ein Geo-Acker eingerichtet. Auf dem Geo-Acker können besonders Familien mit Kindern die Gesteine der Vulkaneifel – Basalt-, Dolomit-, Kalk- und Sandstein – genau und mit allen Sinnen untersuchen und erforschen.
Vom Kasselburger Hahn lohnt ein Abstecher zur Kasselburg. Bereits 1971 wurde rund um die Kasselburg ein Adler- und Wolfsparkgehege angelegt, der heute zu den vier Erlebnisparks an der Deutschen Wildstraße zählt. Auf rund 10ha Fläche lebt in der Wolfsschlucht rund um die Kasselburg das größte Wolfsrudel Westeuropas.
Auf dem Rückweg nach Gerolstein passiert man grob eine alte gallo-römische Kultstätte, den sogenannten Juddekirchhof. Der Tempelbezirk wurde 124 zu Ehren der keltischen Muttergottheit Caiva errichtet. Ein zweiter Umgangstempel huldigte Herkules. Im 6. Jahrhundert zerstörten die Franken die Tempelanlagen Übrig blieben Fundamente und Teile der einstigen Umfassungsmauer.
Über die Hustley – ein beliebter Kletterfelsen in den Gerolsteiner Dolomiten – leitet der Gerolsteiner Felsenpfad wieder ins Kylltal. Durch die Brunnenstraße kommt man zielsicher zum Parkplatz.
Der Rundwanderweg von der Kasselburg in die Gerolsteiner Dolomiten ist knapp 7,7 Kilometer lang und für alle Wanderfreunde geeignet, die gut zu Fuß...
Die Tour verbindet grandiose Ausblicke mit vulkanischen Phänomenen wie die Buchenlochhöhle, ehemaligen Lavakratern, Spuren auf dem Eifelsteig und...
Der Gerolsteiner Keltenpfad ist Teil der Vulkaneifel-Pfade, ein weiterer Zubringerweg des Eifelsteiges, der uns wunderschöne Ausblicke bietet. Diese...