Zwischen Königstein und Bad Schandau, südlich der Elbe, liegt diese schöne Runde durch die Falkenschlucht und rund um den Gohrisch. Der Gohrisch ist ein 448m hoher Felsen in der Sächsischen Schweiz und Namensgeber der Gemeinde. Aus Gohrisch wandern wir den Muselweg und durch die Falkenschlucht hinauf. Zahlreiche schöne Aussichten begleiten die Tour.
Das Wort Gohrisch wird vom slawischen Gora = Stein abgeleitet. Gohrisch wurde bereits 1876 ein Höhenluftkurort und wirbt für sich mit dem „Reich der Steine“. Dazu zählen neben dem Gohrisch der Papststein, Kleinhennersdorfer Stein, die Lasensteine, Spitzstein und Katzstein, da sie die Gemeinde hübsch einrahmen. Schöne Aussichten hat man auf die Tafelberge Lilienstein und Pfaffenstein. Der bekannte Königstein mit Festung findet sich in der Nachbarschaft.
Wir starten auf rund 266m an der Neuen Hauptstraße beim Wanderparkplatz und Schostakowitschplatz, wo man dem bekannten sowjetischen Komponisten Dmitri Schostakowitsch (1906-1975) ein Denkmal gesetzt hat. Beim Hotel Albrechtshof Gohrisch, das 1956/1968 als „Gästehaus des DDR-Ministerrates“ gebaut wurde und heute Urlauber beherbergt, war der Komponist zu Gast und schrieb unter der Trauerbuche 1960 sein 8. Streichquartett.
Es geht gen Süden durch den Stillen Grund aufwärts. Das Hotel Albrechtshof ist linkerhand, an der Papstdorfer Straße. Wir streifen Gewächshäuser einer einstigen Gärtnerei, wo ein interessanter Biwakplatz eingerichtet wurde. Weiter geht es über Onkel Pauls Ruhe mit Blick zum Lilienstein.
Alsdann treffen wir auf den Muselweg (Malerweg), kommen an einer überdachten Rast vorbei und steigen durch die Falkenschlucht das letzte Stück hinauf. Ein herrliches Abenteuer durch Felswände, mit Treppen und Steigen, man sollte trittsicher sein!
Oben angekommen genießen wir herrliche Aussichten, beispielsweise bei der Wetterfahne und dem Pavillon. Hier haben wir den höchsten Punkt der Runde. Der Abstieg erfolgt in Richtung des Felsens Muselmann. Davor geht es steil abwärts und wir kommen an einem einstigen Basaltsteinbruch vorbei, treffen auf den Specksteinstollen, der mit ihm verbunden ist. Wo Sandstein und Basalt aneinandergrenzen, sind Lagen von Brauneisen und zersetztem Basalt, der als Speckstein bezeichnet wird. So ganz genau weiß man das Alter und den Grund der Anlage des Stollens nicht. Eine Idee ist, dass der 1750 auf der Suche nach Steinkohle entstand.
Wir kommen an einem Waldparkplatz vorbei, queren die Straße zwischen Gorisch und Papstdorf, wandern den Weg Alte Jäke hinab. Dann streifen wir den Waldfriedhof Gohrisch und nehmen den Kammweg ins Tal der Elbe. In einem Bogen wandern wir den Hörnleweg um die Flur „Große Folge“. Zurück nach Gohrisch streifen wir das Areal des Steinbruchs Felsenbühne, das Arboretum „Bäume des Jahres“, einen Caravan-Platz, und gelangen in den Ortskern zurück.
Bildnachweis: Von Geoprofi Lars [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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