Wanderung zur Großen Nalle

Südwestlich von Gersfelds Zentrum sind die Höhen Kleine Nalle (704m) und Große Nalle (768m). Zur bewaldeten Großen Nalle (Großer Nallenberg) wollen wir heute aus dem Tal der Fulda in Gersfeld um rund 250m aufsteigen. Gersfeld ist im Landkreis Fulda in Hessen, an der Grenze zu Unterfranken in Bayern.

Die Wanderung kombiniert Historie, Heilklima und Kneipp in Gersfeld, Rhönlandschaft mit Wald und Wiesenflur, Höhen der Milseburger Kuppenrhön. Ab dem Bahnhof in Gersfeld wandern wir die Runde gegen den Uhrzeigersinn, erstmal mit der Rhönbahn zu unserer rechten Seite.

Dann wandern wir allmählich hinauf, durch offene Rhönlandschaft, dann durch Mittelgebirgswald. Am Hang der Großen Nalle sehen wir einen aufgelassenen und mit Wasser gefüllten einstigen Basaltsteinbruch. Wir haben in der Höhenlage beim Steinbruch Aussichten auf Gersfeld und zu den Bergen wie Ebersberg, Wachtküppel, Milseburg, die 950m hohe Wasserkuppe, Heidelstein, Hohe Hölle, um nur einige zu nennen.

Unsere Wanderschlaufe um die Große Nalle führt schließlich wieder abwärts und durch die Flur sowie Ziegelhütte, mit Waldrand und Feld kommen wir nach Gersfeld. Der Ort ist heilklimatischer Kurort und Kneipp-Heilbad. Wir kommen über das Sparbroder Wasser, das der Fulda zufließt, über die Berliner Straße, wandern in Richtung Rathaus und Touristeninformation, biegen davor in die Straße Marktplatz nach links ein. Es sind einige Fachwerkhäuser ab dem 17. Jahrhundert erhalten. und sehen links die ev.-luth.- Pfarrkirche im Stil des Barocks (1788). Der 60m hohe Turm ist durch eine Zwiebelhaube mit offener Laterne abgeschlossen.

Wenn wir die Brücke über die Fulda passiert haben, sehen wir das Barockschloss Gersfeld im Süden des Schlossgartens. Es empfiehlt sich ein Abstecher durch den Schlosspark. Dabei sind weitere Schlossbauten zu sehen, wie das Obere- und Mittlere Schloss. In der Parkvilla im Neubarock (1908) findet sich eine Klinik für Naturheilkunde. Vom Barockschloss an der Fulda sind es nur ca. 500m bis zum Bahnhof.

Bildnachweis: Von Jörg Braukmann [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons