Wasserkuppenrundweg

Der rund 38km lange Wasserkuppenrundweg empfiehlt sich mit einer Übernachtung. Mit 950m ist die Wasserkuppe der höchste Berg in der Rhön. Auf der Runde erleben wir weitere Sehenswürdigkeiten, wie den Pferdskopf (875m), die Fuldaquelle, das Rote Moor mit Moorlehrpfad und Moorsee, die Hohe Hölle, den Himmeldunkberg (888m), Gersfeld mit Schlosspark und Schlössern und Fachwerk.

Wenn wir in Poppenhausen beginnen, ist die halbe Runde beim Himmeldunkberg erwandert. Will man genau dort übernachten, muss man sich vorher um einen Lagerplatz in der Würzburger Bergbundhütte (Selbstversorger) kümmern, Schlafsack sowie Hüttenschuhe mitbringen. In Gersfeld, nach rund 26km Wanderung, bieten sich weitere Möglichkeiten.

Poppenhausen ist ein Luftkurort an der Wasserkuppe in der Hochrhön und an der Lütter (Fuldazufluss). In der Ortsmitte steht die Kirche St. Georg (1621), wir sehen die Verwaltung, die Touristen-Info und das Sieblos-Museum mit Fossilien. Wir wandern mit der Uhr und mit der Lütter durch offene Landschaft. Es geht ansteigend und durch abwechslungsreichere Landschaft in Richtung Freizeitanlage Guckaisee und über den Pferdskopf (875m). Über den Lerchenküppel kommen wir zur Wasserkuppe (950m) hinauf. Hier gibt es einiges zu erkunden: Radom, Sendemasten, Denkmäler, Segelflugplatz mit Museum, Kletterwald, Läden, Übernachtung, Gastronomie.

Abwärts treffen wir auf die Fuldaquelle und kommen in das 50ha messende Naturschutzgebiet Rotes Moor, in der Kernzone des UNESCO Biosphärenreservats Rhön. Im Hochmoor wurde 175 Jahre lang, bis1984, Torf abgebaut. Durch das Moor führt ein ca. 1km langer Holzbohlenweg mit Infotafeln. Sehr schön ist auch der Blick über den Moorsee. Über die B285 kommend trifft man auf den Parkplatz Moordorf nebst Nabu-Haus und Kiosk.

Es geht gen Süden über den Kesselstein, durch offene Landschaft zum Parkplatz Schwedenwall, weiter über die Hohe Hölle (894m), entlang der Grenze Hessen/Bayern. Wir nähern uns dem Himmeldunkberg (888m). Östlich ist die Unterkunft Würzburger Bergbundhütte.

Ausgeruht wandern wir am nächsten Tag über den Simmelsberg (433m) mit Modellflieger und schöner Aussicht. Durch das Dörfchen Rodenbach geht’s über den Rodenbacher Küppel (680m) nach Gersfeld, durch das die rund 220km lange Fulda (linker Weserquellfluss) fließt. Gersfeld ist ein heilklimatischer Kurort, lädt zum Verweilen, mit Markplatz und Fachwerkhäusern aus dem 17./18. Jh., barocker Kirche (1778). Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Schlosspark, nebst Elefantenkind, mit dem Oberen Schloss, das als Wasserburg entstand, dem Mittleren Schloss, wo auch mal Gefängnis war. Das Barockschloss wird für Wohnzwecke und Veranstaltungen genutzt. Hübsch ist auch die Parkvilla im neobarocken Stil, wo Naturheilkunde geboten wird.

Durch überwiegend offene Landschaft wandern wir gen Norden, kommen durch den Ort Schachen. Mit Abwechslung durch Wiesen und Wald geht’s nach Westen zum herausragenden Wachtküppel (706m), vielleicht sind Ziegen zu sehen, aber auf jeden Fall ein Fels, mit Kreuz und Aussichten. Wir kommen dann an der Kirche St. Wendelin sowie an der Siedlung Wachtküppel. Dann haben wir noch den Waldgasthof zur rechten, Sonnerden zur linken Seite. Nächstes Ziel ist der Ebersberg (689m), mit den Mauerresten der Ebersburg. Nach Rabennest könnte man einen Abstecher dorthin machen. Unser Wanderweg führt uns an der Mariengrotte vorbei, durch Neuwart und weiter gen Norden durch vorwiegend Wiesenflur nach Poppenhausen.

Bildnachweis: Von Mariusrausch [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons