Nikolaus Warken, genannt Eckstein, war ein wichtiger Mann, auch wenn heute kaum jemand seinen Namen kennt. In einer Zeit, in der Arbeiter massiv ausgebeutet wurden, organisierte er 1889 einen großen Streik im Saarland.
Der Streik scheiterte und Warken verlor seinen Job. Daraufhin wurde er Vorsitzender des neu gegründeten Rechtsschutzvereins für die bergmännische Bevölkerung im Oberbergamtsbezirk Bonn. Dem Rechtsschutzverein traten binnen zwei Jahren über 20.000 Bergleute bei, ein Organisationsgrad von 68 Prozent. 1892 entstand dann in Bildstock im Saarkohlenwald der Rechtsschutzsaal, der heute als ältestes Gewerkschaftsgebäude in Deutschland gilt.
Der Warken-Eckstein-Weg wurde zur Erinnerung an den Arbeiterführer eingerichtet und führt von Warkens Geburtsort Hasborn im Sankt Wendeler Land nach Bildstock zum Rechtsschutzsaal. Markiert ist Warken-Eckstein-Weg mit Schlägel und Eisen auf weißem Grund.
Von Hasborn aus wandert man zunächst Richtung Autobahn A 1, folgt dieser etwas versetzt ein Stück südwärts und passiert dann hinter der Autobahnausfahrt Tholey-Hasborn die Schnellstraße. Es geht über Lachmühle nach Bergweiler im Theeltal.
Vorbei an der Florianhütte kommen wir zum Wortsegel, einer Stahlplastik, die weithin als Landmarke sichtbar ist. Das Wortsegel besteht aus zwei jeweils segelförmigen Dreiecken, von denen eins auf der Spitze steht und die gegeneinander verdreht aufgestellt sind. An ihrer obersten Stelle sind die beiden aus rostendem Stahl erschaffenen Segelhälften miteinander verschweißt.
Auf Höhe von Sotzweiler kreuzt der Warken-Eckstein-Weg die B 269 und leitet dann – leider – wieder ein längeres Stück parallel zur A 1, bevor man nach links wegbiegt und Dirmingen ansteuert. Auf dem Weg dorthin passiert man das Umwelt- und Freizeitzentrum Finkenrech. Ganz besonders schön ist der Rosengarten, der in Form einer langstieligen Rose angelegt wurde.
Vom Dirmingen wandern wir durchs Blies-Hügelland nach Hüttigweiler und kommen dann nach Illingen, dem Zentrum des Illtals. Hier treffen wir auf die Burg Kerpen, die vermutlich im 14. Jahrhundert errichtet wurde. Nach mehreren Zerstörungen und Wiederaufbauten kam Burg Kerpen 1913 an die Gemeinde Illingen und die begann mit der Sanierung. Teile der Umfassungsmauer sind noch zu sehen mit zwei Türmen, eine Burgkapelle und ein kleiner Saal. Das Torhaus der Vorburg aus dem Jahr 1605 konnte auch erhalten werden.
Wir wechseln bei Illingen das Ufer der Ill und wandern weiter nach Heiligenwald, wo wir auf den Itzenplitzer Weiher treffen. Der Itzenplitzer Weiher ist das Zentrum im Naherholungsraum Itzenplitz, wo mehrere Weiheranlagen zu finden sind, verbunden durch ein circa 50km langes Wegenetz. Den spritzigen Namen hat die Grube übrigens von einem preußischen Minister – Heinrich Friedrich von Itzenplitz.
Durch ein schönes Waldgebiet wandern wir die letzten knapp zwei Kilometer bis nach Bildstock, wo der Warken-Eckstein-Weg am Rechtsschutzsaal endet. Dem von Warken geführten Rechtsschutzverein gehörten viele tausend Mitglieder an und als öffentliche Versammlungen verboten wurden, entschied man sich zum Bau eines Vereinsheims. Heute dient der Rechtsschutzsaal als Veranstaltungsstätte der Stadt Friedrichsthal.
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