Ein W, eingefasst von einem runden Kreis, weiß auf schwarzem Grund: Diese Markierung gibt die Orientierung, wenn wir dem Wattenscheider Rundwanderweg folgen wollen. Wattenscheid wurde 1975 nach Bochum eingemeindet. Zuvor war man selbst hundert Jahre selbstständige Stadt und entwickelte ein entsprechendes Selbstbewusstsein. Im 19. Jahrhundert gehörte übrigens Gelsenkirchen noch zu Wattenscheid.
Wir starten den Wattenscheider Rundweg in der Varenholzstraße und gehen hier rechts in die Zollstraße und dann links zum Hallenfreibad Höntrop. Durch den Südpark Wattenscheid, wo sich auch die Waldbühne Höntrop befindet, geht’s weiter zur Gartenstraße. Das Gebäude linkerhand, heute ein Waldorfkindergarten, ist die ehemalige Fabrikantenvilla Baare. In dem Gebiet wurde übrigens früher die Zeche Vereinigte Maria Anna Steinbank betrieben. Im Jahr 2000 erlangte die Zeche noch einmal größere Aufmerksamkeit, als ein Tagesbruch in der Emilstraße das sogenannte Höntroper Loch schuf. In den beiden etwa 15 m tiefen Löchern verschwanden unter anderem zwei Garagen.
Wir kreuzen die Höntroper Straße und gehen weiter durch recht grünes Gelände zur Bahntrasse, die wir queren, und dann zu einer weiteren Bahntrasse. An der halten wir uns links und gehen, bis wir auf den Weg Harenburg treffen, dem wir nach links folgen. Wir kommen nach Westenfeld. Vorbei am großen Schulzentrum kommen wir zur Westenfelder Straße, kreuzen diese und halten auf Sevinghausen zu.
In Sevinghausen steht das Heimatmuseum Helfs Hof. Der Name der Hofstelle soll auf den Hellweg zurückgehen. Die mittelalterliche Handels- und Heerstraße führte in einem früheren Verlauf direkt am Hof vorbei. Das Haupthaus, ein Bauernhaus aus dem 17. bis 18. Jahrhundert in Fachwerkbauweise, besitzt bis heute die originale befestigte Tenne und die historische Küche mit offener Feuerstelle. Das Museum beherbergt eine Ausstellung bäuerlicher Gebrauchsgegenstände aus verschiedenen Jahrhunderten und eine Sammlung zur Wattenscheider Geschichte.
WICHTIGER HINWEIS! In der Uhlandstraße treffen wir auf Schilder mit der Aufschrift: "PRIVATWEG - Unbefugten ist das BETRETEN und BEFAHREN verboten!" Dies gilt explizit nicht für Wanderer des Wattenscheider Rundwanderwegs! Aber: Bitte Hunde an die Leine und Rücksicht auf die Anwohner nehmen - lieben Dank.
Wir passieren wenig später den Wattenscheider Hellweg (die heutige L 654), machen einen kurzen Schlenker durch Essener Stadtgebiet und kommen dann ins Hörsterholz und zurück zum Startpunkt des Wattenscheider Rundwanderwegs.
Bildnachweis: Von Frank Vincentz [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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