Unsere Tageswanderung auf dem Westerwald-Wanderweg beginnt in Greifenstein. Wir gehen vor bis zur Burg Greifenstein. Eine Besichtigung der Höhenburg, die weithin als Landmarke sichtbar ist, empfiehlt sich.
Wir verlassen Greifenstein dann und wandern durch Wald hinab bis an den Ortsrand von Fleisbach. Hier kreuzen wir die Landstraße nach Beilstein und wandern weiter nach Hirschberg, dem höchstgelegenen Stadtteil von Herborn. Herborn war einst Mittelpunkt der Herborner Mark. Im Zusammenhang mit Herborn taucht in den Geschichtsbüchern erstmals der Begriff Westerwald auf und meinte die Bergwälder westlich von Herborn bis hinauf nach Rennerod.
Hinter Hirschberg treffen wir auf das Rehbachtal und folgen diesem nach links nach Guntersdorf. Von Guntersdorf aus nehmen wir den Anstieg zur Rother Chaussee, wie die Bundesstraße B 255 vor Ort auch genannt wird, kreuzen diese auf Höhe des Gewerbegebiets Steinringsberg.
Jetzt wandern wir hinein nach Schönbach und kommen hier zum Kirchberg. Neben der im Kern mittelalterlichen evangelischen Kirche befinden sich auf dem Kirchberg zwei Schulen, die hier in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet wurden. Die nordwestliche Seite des Kirchbergs nehmen bäuerliche Bauten des 17. und 18. Jahrhunderts ein.
In Schönbach passieren wir den kleinen Amdorfbach und wandern dann weiter – das Stadtgebiet von Herborn verlassend – Richtung Erdbach. Vor dem Dorf halten wir uns links in den Wald hinein und kommen zu den Erdbacher Steinkammern im Naturschutzgebiet Erdbacher Höhlen.
Die Große Steinkammer ist ein Höhlenrest, die sich rund sieben Meter in den Berg hineinzieht und dann endet. Dann kommt man zur Kleinen Steinkammer, die entgegen ihres Namens größer und mit guten Schuhen und Taschenlampe begehbar ist. Man kann den Einstieg auch mit Kindern wagen. Im Berg liegt ein 8 Meter langer und bis zu 4 Meter breiter Raum. Die 1884 entdeckte Grabkammer aus der Hallstattzeit wurde vor 2500 Jahren bis zur Zeitenwende genutzt. Die Kleine Steinkammer ist Teil des Nationalen Geoparks Westerwald-Lahn-Taunus.
Wir kommen dann zum weiter zum Erdbachauslauf. Der Erdbach ist zuvor im Kleingrubenloch in Breitscheid versickert. Das Wasser braucht rund 20 Stunden, bis es am Edbachauslauf als Karstquelle wieder austritt.
Zusammen mit der Breitscheider Höhlentour, einer der beliebten Rothaarsteig-Spuren, gehen wir vorbei an der Grillhütte Erdbach und dem Benderstollen in die Gasseschlucht. Dann kommt man zur Erdbachschwinde und der Erdbachhöhle, die mit 100m die tiefste Höhle Hessens ist. Die Erdbachhöhle ist nicht öffentlich zugänglich. Aber keinen Kilometer entfernt, kann man bei Interesse einen Einstieg in das Herbstlabyrinth buchen, der größten Höhle Hessens, die spektakulär beleuchtet ist.
Der Westerwald-Wanderweg führt weiter durch Breitscheid. Wir passieren den Kirchhof, wo neben der Kirche auch das Töpfermuseum Breitscheid steht. Hier verlassen wir die Breitscheider Höhlentour und wandern oberhalb des Flugplatzes Breitscheid zum Etappenziel nach Rabenscheid, wo wir auch auf die Westerwaldvariante des Rothaarsteigs treffen.
Westerwald-Wanderweg Etappe 1 - Westerwald-Wanderweg Etappe 2 - Westerwald-Wanderweg Etappe 3 - Westerwald-Wanderweg Etappe 4 - Westerwald-Wanderweg Etappe 5 - Westerwald-Wanderweg Etappe 6 - Westerwald-Wanderweg Etappe 7 - Westerwald-Wanderweg Etappe 8 - Westerwald-Wanderweg Etappe 9 - Westerwald-Wanderweg Etappe 10 - Westerwald-Wanderweg Etappe 11 - Westerwald-Wanderweg 12
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