Unser heutiger WetterAusflug führt uns nach Rinderbügen, einen Stadtteil von Büdingen, der bekannten mittelalterlichen Stadt am Südrand des Vogelsbergs im hessischen Wetteraukreis. Wer bei dem Ortsnamen gleich ins Grübeln verfällt, dem oder der sei gesagt, dass der Name nichts mit gebügelten Rindern zu tun hat, sondern sich von der Eisenverarbeitung früherer Zeiten (Rinne = Rennofen, büche = Bach) ableitet. Im oberhessischen Dialekt sagt man „Rinnewiche“.
In späterer Zeit (Ende des 19. Jahrhunderts) wurde hier Braunkohle unter Tage abgebaut, das noch erhaltene Zechenhaus sehen wir kurz vor dem Ende unseres Weges.
Wir starten unsere Wanderung am Rand des Büdinger Waldes, am Preiserlenhof, und gehen dann eine große Acht südöstlich von Rinderbügen. Wir kommen an großen Steinbrüchen und an großen Bäumen vorbei. Vor allem um die Waldbegräbnisstätte der Fürstenfamilie von Ysenburg und Büdingen herum beeindrucken die mächtigen Eichen.
Interessant auch die Felsformation des Geotops Weißer Stein. Es handelt sich hierbei um Tertiärquarzite, das sind verdichtete Sandsteinschichten, die durch Verkieselung tertiärer Sande vor rund 25 Millionen Jahren entstanden sind. Den Weißen Stein bitte nicht verwechseln mit dem Wilden Stein, der oberhalb von Büdingen steht (vgl. unsere Wanderung „Büdingen – Zwischen Fachwerkstadt und Heiligem Hain“ mit der Markierung Y).
Hinweis: ausführliche Beschreibungen der WetterAusflüge sind zum Teil im Internet zu finden, außerdem sind sie in mehreren Bänden in Buchform erschienen.
Stand: März 2020
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