Am südöstlichen Zipfel des Lahn-Dill-Berglands liegt am Simberg (256m) der Wetzlarer Stadtteil Naunheim kurz vor dem Zusammenfluss von Lahn und Dill. Hier umschlingt die Lahn eine kleine Insel – die Naunheimer Lahninsel. Die Naunheimer Lahninsel ist ein beliebtes Naherholungsgebiet, das man von Garbenheim über die Straße oder von Naunheim aus über eine Fußgängerbrücke oberhalb des Lahnwehr Naunheim erreichen kann.
Östlich der Naunheimer Lahninsel liegt das Naturschutzgebiet Kiessee am Oberwasen, dessen Grundwasserspiegel direkt mit dem der Lahn verbunden ist. Am rechten Lahnufer findet man hier einen großen und einen kleineren Kiessee mit steilem Ufer. Stauden, Röhrichte und Pioniergehölze prägen das Ufer. Hier sollen vor allem Sumpf- und Wasservogelarten ein Rückzugsgebiet finden.
Der Ortskern von Naunheim wird durch die evangelische Kirche geprägt, die 1739 erbaut wurde. Man geht jedoch davon aus, dass an der Stelle der Kirche schon im Jahr 1000 ein Wehrturm oder ein Kloster gestanden hat. Interessant sind die holzgeschnitzten Figuren aus dem 16. Jahrhundert, wie etwa Maria mit dem Christuskind (vor 1520) oder eine Kreuzigungsgruppe, die beide aus der Zeit um 1520 stammen.
Bis 1909 gab es über die Lahn, an deren Ufer Naunheim liegt, keine Brücke, sondern nur eine Fährverbindung. Von dieser zeugt heute noch das alte Fährmannshäuschen am Naunheimer Landwehr. Es wurde 1830 erbaut, nachdem ein alter Steg über den Fluss abgerissen werden musste.
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