Im Schmallenberger Stadtteil Bödefeld beginnt die Königsetappe auf dem Astenweg, die uns über die Hunau (818m) hinauf zum Kahlen Asten (842m) bringt. Wir starten an der katholischen Pfarrkirche St. Cosmas und Damian, in deren Kirchturm die schwarze Hand von Bödefeld liegt.
Die schwarze Hand von Bödefeld ist eine mumifizierte Hand, die einem Mädchen gehört haben muss. Die schwarze Hand von Bödefeld wurde beim Bau der Kirche 1722 entdeckt. Es gibt mehrere verschiedene Legenden, die sich um den makabren Fund ranken. Die wahrscheinlichste ist noch die vom Gottesurteil. Demnach wäre das Mädchen ermordet worden, und um den Täter zu überführen, hatte man die Hand genutzt. Hätte sich der Mörder nämlich der Hand genähert, so hätte diese wieder angefangen zu bluten und ihn so verraten.
Über den Kreuzweg verlässt der Astenweg Bödefeld und führt hinauf zur Kreuzkapelle. Sie geht zurück auf den Pfarrer Johann Heinrich Montanus, der 1721 nach Bödefeld kam und sich unter anderem um den Neubau der Pfarrkirche kümmern musste. Als das geschehen war, errichtete Montanus ein Kreuz auf dem damals noch Wahr genannten Gipfel. Der Berg heißt seitdem Kreuzberg und wenig später wurde das Kreuz durch die kleine Kreuzkapelle ersetzt.
Der Astenweg leitet über die Ostflanke der Hunau hinauf zur Kahlen Bauke (753m) und weiter ins Naturschutzgebiet Nasse Wiese. Das Naturschutzgebiet Nasse Wiese ist ein rund 8.000 Jahre altes Hochmoor, das eine über 1m dicke Torfschicht ausgebildet hat. Rundherum wachsen viele Pflanzen, die gerne „nasse Füße“ haben. Dass es hier oben auf der Hunau so nass zugeht, verwundert nicht, entspringen doch zahllose kleine Bäche und Flüsschen auf dem Bergrücken. Der größte Fluss mit Geburtsort Hunau ist die Valme, ein 20km langer Zufluss der Ruhr. Die Valme entspringt oberhalb des Hochmoors Nasse Wiese und fließt über Obervalme, Werdern, Ramsbeck und Heringhausen nach Bestwig, wo sie mündet.
Der Astenweg lenkt seine Richtung hinter dem Naturschutzgebiet stärker in Richtung Osten und steuert das Große Bildchen an, ein Treffpunkt vieler Wanderwege im Hochsauerland und zugleich ein gut gelegener Wanderparkplatz für Wandertouren ins Rothaargebirge.
Vom Großen Bildchen führt der Astenweg in den Winterberger Stadtteil Altastenberg, dem höchst gelegenen Ort im Sauerland und beliebten Wintersportquartier mit der Westfalenschanze und dem Sahnehang.
Über den Sahnehang geht es schließlich auf den letzten Metern der Etappe hinauf auf den Kahlen Asten. Man passiert die Quelle der Lenne – dem längsten Fluss im Sauerland – und erreicht schließlich den Gipfel des Kahlen Asten mit dem Astenturm, der bekannten Wetterstation, einem kleinen Museum und angeschlossener Gastronomie. Bei gutem Wetter öffnet sich ein beeindruckender Panoramablick vom Dach Nordrhein-Westfalens über das Sauerland und bis hinein in Taunus, Rhön und Harz.
Astenweg Etappe 1 - Astenweg Etappe 2 - Astenweg Etappe 3 - Astenweg Etappe 4 - Astenweg Etappe 5
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